"50.000
Sparbirnen kommen diese Woche an",
titelt
Robert Mukombozi für die ruandische Tageszeitung The New
Times.
Die
Verteilung von kostenlosen Energiesparlampen sei nach der
Ankunft einer ersten Lieferung von ca. 50.000 Stück für diese
Woche angesetzt. Insgesamt habe die Regierung 400.000 CFL(Compact
Fluorescent Light, Energiespar)-Lampen bestellt, die kostenfrei
an die Haushalte im Lande verteilt würden.
Die Energiesparlampen die von Osram, einer deutschen
Herstellerfirma, bereit gestellt worden seien, würden von
der Wasser- und Elektrizitätsgesellschaft Electrogaz
im Auftrag des Ministeriums für Infrastruktur verteilt.
"Es
ist wahr. Der erste Teil von 50.000 CF-Lampen wird am 15.
März im Lande ankommen und der Verteiler - Electrogaz
- wird dann mit der Verteilung beginnen", bestätigte Albert
Butare, Minister für Energie und Kommunikation, am Samstag
telefonisch und ergänzte, dass die 50.000 CF-Lampen 2,5 Megawatt
Strom einsparen würden. Die verbleibenden 350.000 CF-Lampen
würden in Kürze geliefert und vor Ablauf des Jahres ebenfalls
verteilt werden. Der Minister räumte jedoch ein, dass die
Lampen mit etwa einem Dollar pro Stück zwar teurer seien als
gewöhnliche Glühbirnen, jedoch werde die Regierung die Import-
und die Mehrwertsteuer erlassen, um den Import insgesamt zu
unterstützen.
Experten
rechtfertigten die höheren Kosten für die CF-Lampen damit,
dass sie eine längere Lebensdauer hätten und weniger Strom
verbrauchten.
Laut
Stellungnahme des Ministeriums für Infrastruktur würde
jede CF-Lampe, die bei einer 4-stündigen Anwendung pro Tag
20 Watt verbrauchte, 29,2 kW/h pro Jahr einsparen. Die Lampen
würden sich demnach über geringere Stromkosten bei einer Anwendung
von 500 Stunden amortisieren.
Die
400.000 Energiesparlampen würden, so Robert Mukombozi, in
einem Jahr 46.8 mkW/h (MegakiloWatt) Strom und in vier Jahren
entsprechend 187.2 mkW/h einsparen.
Im
Endeffekt, zitiert der Autor Butare und kommt damit auf einen
wesentlichen Grund für die von der Regierung initiierten
Maßnahme zu sprechen, werde durch den geringeren Stromverbrauch
der Energiesparlampen Electrogaz in der Lage sein,
überschüssigen Strom zu speichen, um so Energieverknappungen
aufzufangen.
Verbrauchskürzungen
Die
Neuerung erfolge im Zuge der Regierungsbemühungen, den Prokopf-Stromverbrauch
zu kürzen, heißt es weiter in dem Bericht.
Entsprechende
Pläne habe Butare schon im vergangen Monat bekanntgegeben:
"Die Energieeinsparungen bedeuteten umgerechnet mehr als 15
Megawatt Wärmeenergie pro Jahr." Außerdem würde der Kohlenstoffdioxidausstoß
durch den Gebrauch der Energiesparlampen um ca. 20.000 Tonnen
reduziert.
Der
Artikel schließt mit dem vergleichenden Blick auf andere Länder,
wie · Uganda,
Australien, Kuba und · Jemen,
die den Gebrauch der "Energiesparer" entweder durch Anreize
oder durch Gesetzgebung vorantrieben.
·
(New
Times, Rwanda, ÜEK:
J.K.)
Quelle:
The
New Times, Rwanda's Leading Newspaper (New Times, Rwanda)
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜEK:
J.K. --> Aus dem Englischen übersetzt und kommentiert:
Janko Kozmus ©
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