"Nach der Ermordung einer Gymnasiastin: Die Bevölkerung
von Ngane Saër** und Ngane Alassane
ging auf die Straße",
heißt
es in einem Artikel von M. Sagne für die frz.-sprachige senegalesische
Tageszeitung Le Soleil. Die Einwohner von Ngane Saër
und Ngane Alassane, konkretisiert der Autor, seien gestern
mit der Forderung nach öffentlicher Beleuchtung und der
Verstärkung der Sicherheit ihrer Viertel auf die Straße
gegangen. Hintergrund des Protests sei der Mord an einer jugendlichen
Gymnasiastin gewesen, dem eine Vergewaltigung vorausgegangen
war.
Ein
junges Mädchen mit Namen Katy Guèye, Schülerin der Abschlussklasse
am Gymnasium Valdiodio Ndiaye von Kaolack, sei in einem im
Bau befindlichen Haus im Viertel von Ngane Saër vor zwei Wochen
tot aufgefunden worden. Am vergangenen Freitag sei ein Barbetreiber,
der im Besitz eines Handys gewesen sei, verhaftet worden;
die Untersuchung sei jedoch noch nicht beendet. Gestern sei
die Bevölkerung der genannten Viertel am Ortsrand von Kaolack
- unter starker Polizeieskorte - auf die Straßen gezogen,
um die öffentliche Beleuchtung und die Verstärkung der Sicherheit
in ihren Vierteln zu fordern.
Die
Parolen auf den mitgetragenen Transparenten beinhalteten folg.
Forderungen: das Aufhören der Morde, der Vergewaltigungen
und der Gewalt gegen Frauen sowie die Aufklärung des
Todes von Katy Guèye. Der Marsch habe an der Präfektur
geendet, wo der Präfekt, Mamadou Dramé, die Protestanten
empfangen habe, die ihre Anliegen vorbrachten. Der Präfekt
habe die Forderungen zur Kenntnis genommen, heißt es abschließend
lapidar und versprochen, sie den zuständigen Behörden
zu übermitteln. (Le
Soleil, ÜFK:
J.K.)
Quelle:
Quotidien
Le Soleil, (senegales. Tageszeitung, Le Soleil)
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
**Stadtteile von Kaolack, Hauptstadt
der gleichnamigen Provinz.
ÜFK: J.K. --> Aus
dem Französischen übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus ©
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