"Ruandische
Autorin gewinnt renommierten französischen Literaturpreis",
überschreibt
der namentlich nicht benannte Berichterstatter des englischsprachigen
Rwanda Focus die folgende Meldung:
"→
Scholastique
Mukasonga, eine ruandische Autorin, die in Frankreich
lebt, gewann den diesjährigen Renaudot Preis für
ihren Roman Notre-Dame du Nil". Die Auszeichnung
sei eine große Überraschung gewesen, da sie zunächst
nicht einmal nominiert gewesen sei.
In
diesem Jahr veröffentlicht, sei Notre-Dame du Nil
Mukasongas viertes Buch und ihr erster Roman. Sie habe mit
der Autobiografie Inyenzi Ou Les Cafards (Inyenzi
oder die Kakerlaken) 2006 debütiert und u.a. folg. Bücher
veröffentlicht: La Femme Aux Pieds Nus (Die
barfüßige Frau) im Jahr 2008 und L'lguifou:
Nouvelles Rwandaises (L'lguifou: ruandische Novellen)
im Jahr 2010.
Notre-Dame
du Nil, habe bereits den Prix Ahmadou (für
Romane und Sachbücher aus Afrika) gewonnen; die Handlung
sei lange vor dem Völkermord 1994 gegen die Tutsi angesiedelt.
"Es beschreibt das Leben in der isolierten elitären
Mädchenschule Notre-Dame du Nil und die Spannungen
zwischen Hutu und Tutsi-Schülern, die in dieser sehr
geschlossenen Gemeinschaft vorhanden sind."
1956
geboren, seien Mukasonga und ihre Familie Opfer der Pogrome
gegen die Tutsis in den späten 50er/frühen 60er
Jahre geworden. 1973 sei sie nach Burundi geflohen und 1992
nach Frankreich übergesiedelt.
Während des Genozids habe Mukasonga 27 Familienangehörige
verloren, unter anderen ihre Mutter.
· (The Rwanda Focus ÜER.B/J.K.)
Quelle:
The
Rwanda Focus (Rwanda Focus)
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜER.B/J.K. --> Übersetzung
aus dem Englischen: Ruth Bushart; Kommentiert v.Janko Kozmus©
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