DIE MARABOUT-SEITE
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Sozial- und Literaturgeschichte:
Senegal

Stand: 16.12.18


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15. August
1906
chrAbs Lépold Sédar Senghor, künftiger senegalesischer Politiker, Philosoph und Schriftsteller wird in Joal bei Dakar geboren.
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11. Dezember
1906

chrAbs Massyla Diop meldet in Dakar die Geburt seines Bruders Birago, der einige Tage zuvor in Dakars Vorstadt Ouakam zur Welt kam; der Vater ist der Maurermeister Isamaël Diop**.
Fortan wird als Geburtstag des künftigen senegalesischen Lyrikers und Erzählers
 Birago Diop der 11. Dezember geführt.

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10. Januar
1910
chrAbs In Saint-Louis wird  Alioune Diop, künftiger senegalesischer Essayist frz. Sprache, geboren.
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1. Januar
1923
→ Ousmane Sembène, künftiger senegalesischer Schriftsteller frz. Sprache und Filmemacher, wird in Ziguinchor, im Süden Senegals, geboren.
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3. April
1928
Im senegalesischen Matam wird als Sohn einer strenggläubigen muslimischen Familie der künftige Politiker und Romancier  Cheikh Hamidou Kane geboren.
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3. August
1933
chrAbs Im Süden Senegals, in der Casamance, in dem Ort Bignona wird der künftige, in Wolof und Französisch schreibende Lyriker, Prosaschriftsteller und Dramatiker Cheik Aliou Ndao geboren.
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11. Januar
1940
chrAbs In Saint-Louis wird die künftige Schriftstellerin und Literaturkritikerin Rokhaya Aminata Maïga Ka in eine muslimische Familie hineingeboren.
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27. April
1941
chrAbs In der nordsenegalesischen Stadt Saint-Louis wird als Tochter einer angesehenen muslimischen Familie die künftige Schriftstellerin Aminata Sow Fall geboren.
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26. Oktober
1946
chrAbs In Dakar wird der spätere Romancier, Essayist, Dramatiker und Drehbuchautor frz. Sprache Boubacar Boris Diop geboren.
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16. Dezember
1946
chrAbs Im senegalesischen Bargny wird der spätere Schriftsteller frz. Sprache Abasse Ndione geboren.
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1947
chrAbs Mariètou Mbaye Biléoma wird im senegalesischen Ndoucoumane als Tochter eines 85-jährigen Marabouts geboren. Die spätere Autorin wird unter dem Pseudenoym Ken Bugul veröffentlichen, was in der Sprache der Wolof, "die, die nicht gewollt war" bedeutet.
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November
1947
PRÉSENCE AFRICAINE bei amazon bestellen
PRÉSENCE AFRICAINE
(Reprint in frz. Spr.)
chrAbs Erscheinen der ersten Nummer von Présence Africaine, Revue Culturelle du Monde Noir
In Dakar und Paris erscheint die erste Nummer der bedeutendsten Zeitschrift der
→ Négritude: Présence Africaine, Revue Culturelle du Monde Noir. Gegründet und geleitet wird sie von dem senegalesischen Essayisten und Intellektuellen Alioune Diop. Die erste Nummer umfasst Texte u.a. von André Gide, Bernard Dadie, Léopold Sédar Senghor, Jean-Paul Sartre,  Abdoulaye Sadji sowie des Herausgebers.
Die erste Serie wird 14 Hefte umfassen und bis 1953 erscheinen. Mit einer Unterbrechung wird sie danach als
→ Zweimonatsschrift erscheinen.
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April
1955
chrAbs In Dakar und Paris erscheint als Zweimonatsschrift die Neue Serie der von Alioune Diop gegründeten Zeitschrift Présence Africaine, Revue Culturelle du Monde Noir.
Bis Januar 1961 werden die Nummern I bis XXXV publiziert. Ab Nr. XXXVI wird sie als Vierteljahresschrift erscheinen und ab Nr. XXXII/XXXIII auch in englischer Sprache.
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25. Dezember
1961
ABDOULAYE SADJI: NINI: MULATRESSE DU SENEGAL bei amazon bestellen
ABDOULAYE SADJI
NINI (in frz. Sprache)
chrAbs In seiner unweit von Dakar gelegenen Geburtsstadt Rufisque verstirbt der senegalesische Romancier, Novellist und Essayist Abdoulaye Sadji.
Einen seiner ersten Texte veröffentlichte der 1910 als Sohn eines Marabouts geborene Sadji im Gründungsheft von Présence Africaine. Bekannt geworden ist der Pionier der → Négritude vor allem durch seine Essays und die beiden Romane Maimouna (Paris 1953) und Nini, La Mulâtresse du Sénégal (Nini, Die Mulattin von Senegal. Paris 1954).

 
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1.- 24. April
1966
Erstes Festival mondial des Arts nègres
Auf Initiative des senegalesischen Präsidenten Léopold Sédar Senghor findet in Dakar das erste Festival mondial des Arts nègres (Weltfestival der Negerkünste) statt. Unter den Teilnehmern befinden sich Duke Ellington, André Malraux, Joséphine Baker,
Alioune Diop, → Ousmane Sembène, Katherine Dunham, Langston Hughes, Aimé Césaire sowie  Taos Amrouche. Hier entsteht auch die Idee eines  Kunst- und Kulturzentrums, eines Museums, das die Geschichte aus eigener Perspektive veranschaulicht.
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2. Mai
1980
chrAbs Im Alter von 70 Jahren stirbt in Paris der senegalesische Essayist frz. Sprache Alioune Diop.
1947 gründete er die bedeutendste Zeitschrift der
Négritude: Présence africaine. Revue culturelle du monde noir (Afrikanische Gegenwart. Kulturzeitschrift der schwarzen Welt).
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18. Aug.

MARIAMA BA: EIN SO LANGER BRIEF. EIN AFRIKANISCHES FRAUENSCHICKSAL bei amazon bestellen
bei amazon
chrAbs Die 1929 geborene senegalesische Schriftstellerin Mariama Bâ stirbt in ihrer Geburtsstadt Dakar.
Bekannt wurde sie mit ihrem ersten (Brief-)Roman Une si longue lettre **** (dt: Ein so langer Brief), der 1980 den neu geschaffenen Noma-Literaturpreis für Afrikanische Literatur erhielt. Geschrieben wird der lange Brief von Ramatoulaye Fall an eine Jugendfreundin, worin sie erzählt, dass ihr Mann eine Zweitfrau genommen hat, im Schulmädchenalter.
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chrAbs Im Alter von 82 Jahren stirbt Birago Diop, in seiner Geburtsstadt Dakar.
Der Lyriker und Erzähler war ein Vertreter der Négritude.
Berühmt geworden sind seine bereits 1947 entstandenen Geschichten (und Neue Geschichten, 1958) des Amadou Koumba. Diop hat bis zu seinem Tod an seinem autobiografischen Werk gearbeitet, der fünfte und letzte Band der Mémoires erschien Monate vor seinem Tod. Die einzelnen Bände sind:
La Plume raboutée (Die gerupfte Feder). Paris 1978
À Rebrousse-temps. Paris 1982
À Rebrousse-gens. Paris 1985
Du Temps de... (Aus der Zeit von ...). Paris 1987
Et les yeux pour me dire (Und die Augen, um mir zu sagen). Paris 1989

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20. Dezember
chrAbs Im Alter von 95 Jahren stirbt in Frankreich der ehemalige senegalesische Dichterpräsident Léopold Sédar Senghor.
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26. Oktober
chrAbs In der Tageszeitung Le Soleil aus dem Senegal stellt die dort beheimatete Schriftstellerin Aminata Sow Fall ihren neuen Roman Festin de la détresse (Festschmaus des Elends) vor.
mehr dazu
· (Le Soleil, ÜFK: J.K.)
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zeit

los
Afrikanische und arabische Sprüche und Weisheiten:
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12. Oktober
 
FATOU DIOME: DER BAUCH DES OZEANS bei amazon bestellen
Fatou Diome
Der Bauch des Ozeans
chrAbs Diesjähriger Liberaturpreis geht an Fatou Diome
Die Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika gibt die diesjährige Gewinnerin des ausschließlich an Frauen vergebenen Liberaturpreises bekannt.
Dabei handelt es sich um die 1968 in dem Fischerdorf Niodior geborene Senegalesin Fatou Diome, die für ihren Roman Der Bauch des Ozeans geehrt wird.

"Das Buch erzählt von einigen der Schwierigkeiten in der jetzigen Beziehung zwischen Afrika und Europa und stellt die Realität des Emigrantenalltags in Frankreich den Hoffnungen der 'Daheimgebliebenen' im Senegal gegenüber." In der Entscheidung der Jury heißt es, der Autorin sei es gelungen, "mit viel spielerischem Witz, aber großer Genauigkeit ein so komplexes Thema auf unterhaltsame Weise zu präsentieren. Locker geschrieben, voller Weisheiten und Verweise auf die westafrikanische Erzähltradition, verflechte Fatou Diome disparate Handlungsstränge, in denen das Thema Fußball eine wichtige Rolle spielt. Fluchtpunkt der Erzählung ist eine kleine Insel im Atlantik vor senegalesischer"
Der Preis wird zum 18. Mal vergeben. Im Vorjahr wurde die Algerierin Leïla Marouane für ihren Roman Entführer ausgezeichnet. Zu weiteren Preisträgerinnen gehörten u.a.
→ Assia Djebar für Die Schattenkönigin und Yvonne Vera für ihren Roman Schmetterling in Flammen.
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9. November
2005
chrAbs 65-jährig stirbt im senegalesischen Ort Grand-Yoff die Schriftstellerin und Literaturkritikerin Rokhaya Aminata Maïga Ka.
In ihren theoretischen Schriften befasste sie sich mit dem Werk von Mariama Bâ und Aminata Sow Fall sowie der Situation der Frauen im Senegal im Allgemeinen.
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7. April

chrAbs "Senegals Intellektuelle rühmen Ghaddafis Einsatz"
Unter diesem Titel berichtet die französischsprachige senegalesische Tageszeitung Le Soleil unter Berufung auf die afrikanische Nachrichtenagentur PANA von einem Treffen zwischen senegalesischen Intellektuellen und dem libyschen Führer Muammar al-Ghaddafi.
Alioune Badara Bèye, der Präsident der senegalesischen Schrifstellervereinigung (l'Association des écrivains du Sénégal, AES) habe am Dienstag in Dakar den Einsatz des libyschen Führers Muammar al-Ghaddafi auf dem Gebiet "des Fortschritts für sein Land wie für die Verwirklichung der Einheit des afrikanischen Kontinents" gerühmt.
In Anwesenheit des seneg. Präsidenten Abdoulaye Wade sei Ghaddafi herzlich empfangen worden. Bèye habe von einem "großen Tag" und vom wahren Reichtum
Libyens gesprochen, der nicht das Öl sei, "sondern die große Hoffnung, die der Führer Muammar al-Ghaddafi gegenüber den afrikanischen Völkern hinsichtlich der Freiheit, des Sieges über Rückständigkeit, der Umsetzung von Fortschritt, globaler Entwicklung und der Errichtung der Vereinigten Staaten von Afrika geweckt" habe.
Bèye habe die herzliche Aufnahme bekräftigt, die dem Menschen zuteil geworden sei, der "für einen einheitlichen Pass, eine einzige Währung, ein einziges Los und ein Afrika nur für Afrikaner" plädiert habe und der nie erlahmende Anstrengungen unternommen habe "für die Errichtung der Vereinigten Staaten von Afrika". ·
(
Le Soleil, ÜFK: J.K.)

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15. August
2006
chrAbs 100. Geburtstag des Politikers, Philosophen und Schriftstellers Lépold Sédar Senghor.
Der Mitbegründer der
Négritude verstarb im Dezember 2001.
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11. Dezember
2006

chrAbs 100. Geburtstag des senegalesischen Lyrikers und Erzählers Birago Diop.
Der Vertreter der Négritude verstarb im Alter von 82 Jahren in seiner Geburtsstadt Dakar.

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9. Juni
OUSMANE SEMBÉNE: GOTTES HOLZSTÜCKE bei amazon bestellen
Ousmane Sembène
Gottes Holzstücke
foto: o. semb^ène
O. Sembène (1987)
chrAbs In Dakar stirbt im Alter von 84 Jahren nach langer Krankheit der Filmemacher und Schriftsteller Ousmane Sembène.
Einem breiteren Publikum in Europa ist Sembène in erster Linie durch seine Filme, wie Guelwaar (1992) und Moolaadé (2004), bekannt geworden.
Als sein bedeutendster Roman gilt Les Bouts de bois de Dieu ***** (1960; dt: Gottes Holzstücke. Ffm 1988), der einen Bahnarbeiterstreik aus dem Jahre 1947 thematisiert, bei dem einheimische Arbeiter erfolgreich um dieselben Rechte kämpften, wie sie den französischen Eisenbahnern zustanden.
Weitere Werke (Auswahl):
Le docker noir (Der schwarze Hafenarbeiter), Roman. Paris 1956; Neuausgabe Paris 2002.
O pays, mon beau peuple! (dt: Meines Volkes schöne Heimat. München 1958 u. Stromauf nach Santhiaba. Weimar 1970.), Roman. 1957
Le Voltaïque (dt: Der Voltaer. Berlin1991), Kurzgeschichten. Paris 1962.
L’Harmattan*****, Roman. Paris 1964.
Le mandat, précédé de Vehi-Ciosane (dt: Weiße Genesis. Berlin 1983). Roman. Paris 1966.
Guelwaar (dt. Guelwaar. Ein afrikanischer Heldenroman. Wuppertal 1997)
Xala (dt. Xala. Die Rache des Bettlers. Wuppertal 1979; Neuauflage: Chala. Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1982), Roman. Paris 1973.
Le dernier de l’Empire (Der Letzte des Imperiums), Roman. Paris 1981
Niiwam, suivi de Taaw. Paris 1987.
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12. September
2007

chrAbs Weltweite Alphabetisierung
" Fatou Diome engagiert sich im Kampf gegen den Analphabetismus",
heißt es in einem Kurzbericht der senegelasischen Presseagentur Agence de Presse Senegalaise (APS) aus Dakar, der im Wesentlichen dem Text einer UNESCO-Website zum Anlass des Internationalen Tages
der Alphabetisierung folgt. → mehr dazu · (APS, Senegal, ÜFK: J.K.)

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30. Oktober
2007
"Nach der Ermordung einer Gymnasiastin: Die Bevölkerung von Ngane Saër und Ngane Alassane ging auf die Straße",
heißt es in einem Artikel von M. Sagne für die frz.-sprachige senegalesische Tageszeitung Le Soleil.
mehr dazu · (Le Soleil, ÜFK: J.K.)
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6. Februar
Nach mehreren Monaten Krankheit stirbt im Alter von 87 Jahren Boubacar Joseph Ndiaye.
Er war der Konservator des Sklavenhauses auf der der Hauptstadt vorgelagerten Insel Gorée.
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4. Mai
2009
Grabschändung eines mutmaßlichen Homosexuellen im senegalesischen Thiès,
"Maguèye Diallo wurde zweimal ausgegraben, sein Körper seiner Familie zurückgegeben" mehr dazu, · (Le Quotidien, ÜFK: J.K.)
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26. Oktober
2016
chrAbs 70. Geburtstag des Romanciers, Essayisten, Dramatikers und Drehbuchautors frz. Sprache Boubacar Boris Diop.
Seinem 1991 erschienenen Roman Les Tambours de la mémoire (Die Trommeln der Erinnerung) wurde der Große Literaturpreis der Republik Senegal (Grand prix de la République du Sénégal pour les lettres) ohne Gegenstimme zugesprochen. Sein Roman Murambi. Le livre des ossements (Paris 2006) hat den Konflikt zwischen den beiden Volksgruppen Hutu und Tutsi und den Völkermord in Ruanda zum Hintergrund.
foto: b b diop
Boubacar Boris Diop
Weitere Werke (Auswahl):
Le Temps de Tamango (Tamangos Zeit), Roman. Paris; Neuauflage Paris 2002
Thiaroye, terre rouge (Thiaroye, rote Erde), Theaterstück. Paris 1990
Les Traces de la meute (Die Spuren des Rudels), Roman. Paris 1993
Le Cavalier et son ombre (Der Kavalier und sein Schatten), Roman. Paris 1997 - ausgezeichnet mit dem Prix Tropiques
Doomi Golo, Roman. Dakar 2003 (in Wolof)
L’Impossible Innocence (Die unmögliche Unschuld), Roman. Paris 2004
Kaveena, Roman. 2006
Les Petits de la guenon (Die Jungen des Affenweibchens), Roman. 2009
La nuit de l'Imoko (Die Nacht von Imoko), Kurzgeschichten. Montréal 2013
 
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3. April
2018
90. Geburtstag des senegalesischen Politikers und Romanciers Cheikh Hamidou Kane.
foto: cheikh hamidou kane
Cheikh Hamidou Kane

Nach der gymnasialen Ausbildung hatte Kane in Paris studiert und war nach dem Abschluss in Recht und Philosophie in seine Heimat zurückgekehrt, wo er 1960 als Gouverneur der Region Thiès seine politische Laufbahn begann.
Große Anerkennung errang Kane mit seinem 1961 erschienenen Roman L'Aventure ambiguë (engl.: Ambiguous Adventure; dt: Der Zwiespalt des Samba Diallo; Übersetzung: János Riesz u. Alfred Prédhumeau), der im darauf folgenden Jahr mit dem Grand prix littéraire d'Afrique noire ausgezeichnet wurde.
cover: CHEIKH HAMIDOU KANE: ZWIESPALT
CH. HAMIDOU KANE
DER ZWIESPALT ...
Anschließend folgte eine Jahrzehnte anhaltende literarische Abstinenz, erst 1995 veröffentlichte Cheikh Hamidou Kane einen zweiten Roman, eine Fortsetzung der "ungewissen Abenteuer" des Samba Diallo. Während der erste Roman von der Entfremdung des Protagonisten erzählt, der seine islamisch-afrikanische Welt verlässt, um durch Ausbildung und das Leben im Westen geprägt zu werden, beruht der zweite Roman inhaltlich auf einem Konflikt der senegalesischen Politiker Mamadou Dia und Léopold Sédar Senghor. Ersterer war der erste Ministerpräsident des Senegal. Ihm wurde vorgeworfen, einen Militärputsch gegen seinen Präsidenten Senghor geplant zu haben.
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18. Dezember
Eröffnung des Musée des civilisations noires, des Museums der schwarzen Zivilisation in Dakar.
Bereits 1966 beim  ersten Festival Mondial des Arts Nègres wurde die Idee geboren, ein solches Zentrum zu schaffen, das die Geschichte aus der eigenen Perspektive veranschaulicht, insbesondere Leopold Senghor, der erste Präsident des Landes setzte sich dafür ein.
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Anmerkungen:
* inkl. arabischer Raum
** Vgl. Dichter in Prosa v. János Riesz, in: Geistertöchter, Birago Diop, Wuppertal 1998
*** Häufig taucht im Internet als Todestag des Birago Diop der 25. Nov. 1989 auf, die Marabout-Seite bezieht sich bei ihrer Angabe auf Prof. János Riesz, den Begründer der Afroromanistik in Deutschland. Vgl. Dichter in Prosa v. János Riesz, in: Geistertöchter, Birago Diop, Wuppertal 1998
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Auf Initiative der Zimbabwe International Book Fair wird im Jahre 2002 eine Liste mit  "Africa's 100 best books of the 20th Century" veröffentlicht. Der Roman Une si longue lettre (dt: Ein so langer Brief) wurde in diesen Kanon aufgenommen. Nach einem Vorschlag von Professor Ali Mazrui wurde in jahrelanger Arbeit auf internationaler Basis eine Liste erstellt. Aus 1521 Titeln wurde eine Shortlist von 500 generiert. Schließlich wurden aus der veröffentlichten Liste im Februar 2002 unter dem Vorsitz des südafrikanischen Autors und Literaturwissenschaftlers Njabulo S. Ndebele die besten 100 Bücher ausgewählt.
***** Auch Sembènes Roman
Les Bouts de bois de Dieu (1960; dt: Gottes Holzstücke) wurde in die o.g. Besten-Liste Afrikas aufgenommen.
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Der Harmattan ist ein kontinentales Windsystem Nordafrikas, bekannt als Nordostpassat. Er weht in den Regionen der Sahara ganzjährig. Von der Westsahara bis über die Kapverdischen Inseln hinaus führt er große Mengen Wüstenstaub und -sand mit sich,

ÜE: J.K. --> Übersetzung aus dem Englischen: Janko Kozmus ©
ÜFK: J.K. --> Aus dem Französischen übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus ©

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Quellen

    Sach- und Personenregister