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Literarisches Portrait: Hamid Skif
1951 1960er 1975
1982 1984 1990 1992 1995/96 1997kann
sich Hamid Skif mit der Hilfe von Freunden ins Exil nach Hamburg retten.
- Nach Bombenanschlagen auf sein Haus und seine Redaktion, nach dem
Tod eines Cousins gleichen Namens und zweier seiner Mitarbeiter ist
ein Leben in ständiger Furcht vor einem Anschlag von islamistischer
Seite auf ihn oder seine Familie nicht mehr zu ertragen.[3] 1998
- 2000
1999 2000
2002 2003 2005 2006 2007 2011 |
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(noch nicht aufgenommen) |
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1) Das war das erste Mal, dass der Journalist Hamid Skif Schwierigkeiten mit der Regierung bekam. Der Artikel, schreibt er selbst, "erschien in der Zeitung La République und zwar an dem Tag, als der damalige Leiter der Polizei Geburtstag hatte. Das wusste ich damals nicht. Auch danach versuchte ich hartnäckig, das Gesetz zu verteidigen und die Irrwege eines politisch linken Systems deutlich zu machen, das mit der extremen Rechten angebandelt hatte". Vgl. Algerien überlebt. Bericht von amnesty international im Juni 2003. 2) Aus Gründen der Zensur konnte dieses Buch erst viele Jahre nach seinem Entstehen erscheinen. Vgl. Interview im Deutschlandradio. 22.11.2005. 3) Vgl. Interview im Deutschlandradio, a.a.O. und Writers in Exile. Hamid Skif v. Gert Heidenreich. 4) In dem Bericht von Gert Heidenreich, a.a.O. heißt es, Skif sei zum 31.12.2005 aus dem Programm ausgeschieden. Das Stipendium wird zunächst für ein Jahr vergeben und kann verlängert werden. Ob es in diesem Fall für die gesamte Dauer bestand, konnte nicht eindeutig bestätigt werden, ist aber anzunehmen. Über die konkrete Förderung des Stipendiums heißt es im P.E.N.-Programm: "Die Stipendiatinnen und Stipendiaten sind in Berlin, Hamburg, Köln und München in vom P.E.N. angemieteten und eingerichteten Wohnungen untergebracht, werden vom P.E.N. krankenversichert und erhalten aus den zur Verfügung stehenden Mitteln einen Betrag zur Bestreitung ihrer Lebenshaltungskosten". 5) In einem Interview mit der algerischen Zeitung Liberté Interview de Hamid Skif - wird Skif folg. Suggestivfrage gestellt: "Monsieur le président ist doch ein politisches Buch, eine Denunziation des Regimes? Skif antwortet: "Ich weiß nicht, was Sie unter einem politischen Buch verstehen. Ich bin zuerst ein Schriftsteller, der die Gesellschaft entschlüsselt. Ich habe nicht die Rolle des Politikers zu spielen. Mein Wunsch ist es zu sehen, dass meine Bücher die Leser zum Nachdenken bewegen. Die einzige Waffe, die ich einsetze, ist der Spott. Ich bin ein Zeuge und wenn ich es erreiche, dass diese Funktion akzeptiert wird, das wäre viel. Ich bin bekümmert durch die Tatsache, dass wenige Algerier so gut schreiben, wie sie dazu in der Lage wären. Stellen Sie sich unseren Reichtum vor, wenn meine Landsleute, und insbesondere die Frauen, alle Generationen vermischt, sich daran machten, ihr Erlebtes zu bezeugen. Ich habe unglücklicherweise das Gefühl, dass wir uns in der Zivilisation des Schweigens befinden." (Übersetzung: J. K.) Vgl. Un écrivain virtuel. 6)
Im genannten Interview in der Liberté wird Hamid Skif
auch nach dieser Form der Publikation gefragt: 7) Die Auszeichnung bedeutet ein Würdigung von Personen, die einen "beispielhaften Beitrag auf dem Gebiet der Erziehung und der Kultur leisten". |
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Un écrivain virtuel, Interview de Hamid Skif, in: Liberté v. 28.03.2002. Interview mit im Deutschlandradio v. 22.112005. Writers in Exile. Hamid Skif v. Gert Heidenreich auf P.E.N. Zentrum Deutschland. |
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Interview im Deutschlandradio anlässlich der Verleihung des Preises Literatur im Exil, Preis der Stadt Heidelberg, 2005. Sammlung von Artikeln aus algerischen Zeitungen zu Hamid Skif auf dzlit.free.fr, in frz. Sprache. Writers in Exile. Hamid Skif v. Gert Heidenreich auf P.E.N. Zentrum Deutschland. 2007-2011 © by Janko Kozmus |
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Die letzte Station (zu: Geografie der Angst) | |||||||||||||||||||||
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