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Literarisches Portrait: Kama Sywor Kamanda
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2015 2016 2017 2018 2019 Kama Sywor Kamandas in französischer Sprache verfasstes Werk wurde in mehrere Sprachen übersetzt, u. a. ins Englische und Japanische, jedoch nicht ins Deutsche[9]. Kamanda lebt mit seiner Familie in Luxemburg und ist als Vortragsreisender in diversen Ländern unterwegs. |
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"Ägypten bleibt eine der Hauptquellen meiner Inspiration, weil es das Land meiner Vorfahren ist, aber auch jenes, das der Menschheit die erste und strahlendste Zivilisation gegeben hat." - Kamanda über Kamanda | ||||||||||||||||||||||||||||
1) Kama Sywor Kamanda wird im Laufe seines Lebens immer wieder auf seine ägyptische Herkunft verweisen und die afrozentristische These des senegalesischen Historikers Cheikh Anta Diop vertreten, "der einen von den arabischen und europäischen Eroberern verschwiegenen, ursprünglich schwarzafrikanischen Charakter der ägyptischen Zivilisation postuliert" (Vgl. Kama Sywor Kamanda, in: www.autorenlexikon.lu.) - Literarisch drückt sich Kamandas Verbundenheit zum (Alt-)Ägyptischen vor allem im dramatischen Werk aus, beispielsweise in den Theaterstücken zu Ramses II. oder Echnaton, die vor dem Hintergrund des Pharaonischen Ägypten handeln. Isabelle Cata, Professorin für frz. Literatur in den USA, meint gar, Kamanda erinnere in seinem ganzen Werk daran, dass es die Bantu gewesen seien, die die pharaonische Zivilisation begründet hätten und dass Amon in Wahrheit ein afrikanischer Gott sei. - Zitiert nach Marie-Madeleine Van Ruymbeke-Stey, in der Einleitung zu ihrem Werk: Kama Sywor Kamanda: Regards critiques. 2) Vgl. Kama Sywor Kamanda, in: fr.wikipedia.org/wiki/
3)
Vgl.
Pierrette Sartin, Kama Kamanda, poète de l'exil, S. 151-153.
4) Vgl. Kama Sywor Kamanda, in: www.autorenlexikon.lu. Da heißt es, Kamanda habe das Land "aus politischen Gründen verlassen". Fakt ist, dass im Zaire des Präsidenten Mobutu Sese Seko offene Gewalt herrschte, der sog. "Katinga-Aufstand" bedroht dessen Macht. 5) Die hier angezeigte, 2005 in Paris herausgegebene Ausgabe von Les Contes du Griot (eine Auswahl der Erzählungen) wurde speziell für den Schulgebrauch in Frankreich kommentiert und didaktisiert und eignet sich m.E. besonders für Leser, die im Gebrauch des Französischen nicht sicher sind. 6) Anlässlich der Herausgabe des poetischen Gesamtwerks schreibt Denis Berche in einem Artikel für das luxembourgische Lessentiel, Kamanda habe seine ersten Gedichte im Alter von 12 Jahren verfasst.- Vgl. Toute une vie de travail poétique pour Kamanda, auf: http://www.lessentiel.lu/de/news/.- Übereinstimmende Angabe in: Pierrette Sartins oben zitiertem Werk. 7) "Candace", zu Deutsch "Kandake": "In der Antike galt Kandake als Eigenname, den alle nubischen Königinnen trugen. Tatsächlich handelt es sich jedoch um einen Titel, der sich vom meroitischen Wort kdke, (wahrscheinlich) 'Königsmutter', herleitet. Da der König als Sohn des Gottes Amun galt, kam den Königsmüttern als Trägerin der Erblinie eine größere Bedeutung zu als in Ägypten". - Vgl. de.wikipedia.- Interessant erscheint dieses Drama, liest man es in Bezug zur von Kamanda mit vertretenen These vom ursprünglich schwarzafrikanischen Charakter der ägyptischen Zivilisation (siehe oben) 8)
Die Königin Ranavalona III ist eine historische Persönlichkeit.
Sie war die letzte Königin Madagaskars gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Unter ihrer Herrschaft wurde das Inselreich frz. Protektorat. 9) Die Marabout-Seite war von Beginn an (seit nun fast 20 Jahren) bestrebt, auch über den Tellerrand zu blicken, nicht "nur" im deutschen Literaturbetrieb bereits wahrgenommene Autorinnen und Autoren aus Afrika/Arabien vorzustellen. Nichtsdestotrotz muss eingestanden werden, dass es eben dieser Tatsache, dass Kamanda mit keinem einzigen Werk (sic!) ins Deutsche übersetzt wurde, geschuldet sein muss, dass dieser große - nach Meinung der Literaturkenner zahlreicher Länder, insbesondere der in Frankreich -, einer der größten afrikanischen Erzähler und Dichter überhaupt bisher nicht auf Marabout.de präsent war. |
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Bibliothèque nationale de France, Catalogue général (französische Nationalbibliothek, Gesamtkatalog) Pierrette Sartin, Kama Kamanda, poète de l'exil, S. 151-153 Kama Sywor Kamanda, in: www.autorenlexikon.lu. fr.wikipedia.org/wiki/ Denis Berche: Toute une vie de travail poétique pour Kamanda, auf: http://www.lessentiel.lu/de/news/. |
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www.autorenlexikon.lu. - Kama Sywor Kamanda-Biographie. | ||||||||||||||||||||||||||||
2018–2019
© by Janko Kozmus |
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(noch nicht aufgenommen) | ||||||||||||||||||||||||||||
Weitere Portraits subsaharischer Autoren (Zufallsauswahl / Vollständige Autorenliste [ohne Südafrika]) | ||||||||||||||||||||||||||||
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