"Anstellung
von Bediensteten"
In
einem Artikel über Haushaltshilfen für die saudische
Tageszeitung Arab News bezieht sich Aziza Al-Manie
auf die einheimische Zeitung Al-Madinah, die von einer
hohen Rate - 70 % - von vertragsbrüchigen Haushaltshilfen
berichtet. Ihre Arbeitgeber würden darunter leiden, weil
sie für Ausgaben für die Anstellung und zu entrichtende
Visa-Gebühren aufzukommen hätten.
Jene,
die Hausmädchen illegal anstellten, heißt es in
dem Bericht weiter, würden argumentieren, das Rekrutierungssystem
für Hausmädchen sei zu komliziert und mit jeder Menge
Bürokratie verbunden. Sie bräuchten dringend jemanden,
der bei Hausarbeiten aushelfe und so stellten sie Aushilfen
illegal ein.
Indem
man entlaufene Hausmädchen anstelle, ermutige man andere sich
ihren Verträgen zu entziehen, was zur Folge habe, dass der
Schwarzmarkt mit menschlichen Ressourcen gefüttert werde.
"Mein
Vorschlag ist folgender: Warum sollte man nicht lieber Gesellschaften
mit dieser Bürde der Verantwortung für die Hausmädchen
belasten, ihnen die Aufgabe der Einstellung und des Vertragsabschlusses
für die Bediensteten zuweisen, als Einzelnen, die eine
Haushaltshilfe suchen, diese Aufgabe zu überlassen? Wenn
der Arbeiter flieht, würde er oder sie an die Gesellschaft
zurückgegeben. Es würde dann in ihrer Verantwortung
liegen, die Kosten für die Ausweisung der unnachgiebigen
Arbeiter zu tragen."
Kein Saudi würde als Fahrer oder Hausmädchen arbeiten,
erklärt die Autorin, egal wie arm und bedürftig
sie sein mochten. Auch Fahrer seien unentbehrlich, berücksichtige
man die Tatsache, dass Frauen in unserer Gesellschaft nicht
erlaubt ist zu fahren.
Aus
diesen Gründen, schlussfolgert Aziza Al-Manie, sollten
Haushaltshilfen in Arbeitsregeln eingebunden sein, anstatt
andere in die Arbeit zu zwingen. ·
(Arab News, ÜEK:
J.K.)
Quelle:
Arab
News (englischspr. saudische Tageszeitung (Arab News)
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜEK: J.K. --> Aus dem Englischen
übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus ©
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