"250 Paare auf Kanos zweiter Massenhochzeit",
titelt
Ibrahim Shuaibu für die englischsprachige Tageszeitung
This Day Online.
Kano – Die Regierung des Bundesstaates Kano habe gestern eine
Massenhochzeit mit 250 Paaren durchgeführt, die zweite, ergänzt
Ibrahim Shuaibu, die durch den Vorstand der Staatlichen Hisbah**
koordiniert worden sei, eine Initiative zur Bewältigung der
hohen Scheidungsrate in dem Staat. Die gestrige Zeremonie
habe im Regierungsgebäude von Kano stattgefunden, während
die erste, von der Staatsregierung geförderte Massenhochzeit
am 15. Mai, bei der 100 Paare ehelich verbunden worden seien,
in der Zentralmoschee von Kano abgehalten wurde.
Die Ehefrau des Vizepräsidenten, Hajiya Amina Namdi Sambo,
die als Ehrengast bei der gestrigen Zeremonie anwesend gewesen
sei und 250 Nähmaschinen im Wert von rund →
N
373 Millionen
für die 250 Bräute gespendet habe, beschreibe die Massenhochzeits-Initiative
der Staatsregierung als "einen Schritt in die richtige
Richtung zur Bekämpfung der sozio-ökonomischen Herausforderungen
an der Basis".
Auch der Gouverneur des Staates und verantwortliche Gastgeber
Mallam Rabiu Musa Kwankwaso habe Geschenke präsentiert, bestehend
aus Betten und Bettwäsche, Säcke mit Reis, Kartons mit Spaghetti
sowie Haushaltsgegenständen und jeweils N 20.000 als Startkapital
für die Bräute. Seinen Angaben zufolge habe die Landesregierung
nicht weniger als N46.6 Millionen für den Kauf der Geschenke
ausgegeben.
Zu anderen Geschenken, die den Paaren präsentiert worden seien,
gehörten drei Kisten mit Eiern, zwei Handys pro Paar, verschiedene
Stoffe und diverse andere Artikel, die von wohlhabenden Einzelpersonen
und Organisationen gespendet wurden. Kwankwaso, dem Gouverneur
des Staates zufolge habe die Landesregierung die Initiative
der Massenhochzeit initiert, um gegen die hohe Ehescheidungsrate
im Land vorzugehen, gleichzeitig würde damit die Armut der
Menschen in Kano bekämpft.
Dem Oberbefehlshaber der Hisbah, Scheich Ibrahim Aminu Daurawa,
zufolge seien bei dem Test der Paare sieben potenzielle Freier
HIV-positiv getestet worden. Sie könnten irgendwann mit Frauen
mit dem gleichen Status bei einer Hochzeit hinter verschlossenen
Türen vermählt werden, genau so, schließt Ibrahim Shuaibu
seinen Bericht, wie es die Organisation mit 11 HIV-positiven
Paaren während der ersten Massenhochzeit getan habe.
*Islamische Religionspolizei
·
(This Day, Nigeria, ÜEK:
J.K.)
Quelle:
This
Day ,
englischspr. nigerianische Zeitung (This Day, Nigeria)
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
**Islamische
Religionspolizei
ÜEK: J.K.. --> Aus dem
Englischen übersetzt und kommentiert J.K. ©
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