DIE MARABOUT-SEITE
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Chronik (1901-2019)

Zur Sozial- und Literaturgeschichte Afrikas * von innen und außen 

Tageschronik: 15. Juli 2012

 

· Die MARABOUT-SEITE zitiert aus Nigeria ·  

This Day - Nigeria


"250 Paare auf Kanos zweiter Massenhochzeit",

titelt Ibrahim Shuaibu für die englischsprachige Tageszeitung This Day Online.

Kano – Die Regierung des Bundesstaates Kano habe gestern eine Massenhochzeit mit 250 Paaren durchgeführt, die zweite, ergänzt Ibrahim Shuaibu, die durch den Vorstand der Staatlichen Hisbah** koordiniert worden sei, eine Initiative zur Bewältigung der hohen Scheidungsrate in dem Staat. Die gestrige Zeremonie habe im Regierungsgebäude von Kano stattgefunden, während die erste, von der Staatsregierung geförderte Massenhochzeit am 15. Mai, bei der 100 Paare ehelich verbunden worden seien, in der Zentralmoschee von Kano abgehalten wurde.

Die Ehefrau des Vizepräsidenten, Hajiya Amina Namdi Sambo, die als Ehrengast bei der gestrigen Zeremonie anwesend gewesen sei und 250 Nähmaschinen im Wert von rund
N 373 Millionen für die 250 Bräute gespendet habe, beschreibe die Massenhochzeits-Initiative der Staatsregierung als "einen Schritt in die richtige Richtung zur Bekämpfung der sozio-ökonomischen Herausforderungen an der Basis".

Auch der Gouverneur des Staates und verantwortliche Gastgeber Mallam Rabiu Musa Kwankwaso habe Geschenke präsentiert, bestehend aus Betten und Bettwäsche, Säcke mit Reis, Kartons mit Spaghetti sowie Haushaltsgegenständen und jeweils N 20.000 als Startkapital für die Bräute. Seinen Angaben zufolge habe die Landesregierung nicht weniger als N46.6 Millionen für den Kauf der Geschenke ausgegeben.

Zu anderen Geschenken, die den Paaren präsentiert worden seien, gehörten drei Kisten mit Eiern, zwei Handys pro Paar, verschiedene Stoffe und diverse andere Artikel, die von wohlhabenden Einzelpersonen und Organisationen gespendet wurden. Kwankwaso, dem Gouverneur des Staates zufolge habe die Landesregierung die Initiative der Massenhochzeit initiert, um gegen die hohe Ehescheidungsrate im Land vorzugehen, gleichzeitig würde damit die Armut der Menschen in Kano bekämpft.

Dem Oberbefehlshaber der Hisbah, Scheich Ibrahim Aminu Daurawa, zufolge seien bei dem Test der Paare sieben potenzielle Freier HIV-positiv getestet worden. Sie könnten irgendwann mit Frauen mit dem gleichen Status bei einer Hochzeit hinter verschlossenen Türen vermählt werden, genau so, schließt Ibrahim Shuaibu seinen Bericht, wie es die Organisation mit 11 HIV-positiven Paaren während der ersten Massenhochzeit getan habe.

*Islamische Religionspolizei

· (This Day, Nigeria, ÜEK: J.K.)

Quelle:
This Day , englischspr. nigerianische Zeitung (This Day, Nigeria)

Anmerkungen:
* inkl. arabischer Raum
**Islamische Religionspolizei
ÜEK: J.K.. --> Aus dem Englischen übersetzt und kommentiert J.K. ©


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