"Kenia: 10
Prozent der Kinder tabaksüchtig",
überschreibt
Henry Kibira seinen Bericht für die in Nairobi ansässige
Zeitung The Star.
Statistiken
zeigten, führt er aus, dass Besorgnis erregende 20 Prozent
der erwachsenen Bevölkerung Kenias und 10 Prozent der Schulkinder
vom Tabakgenuss und vom Rauchen abhängig seien.
Diese
Enthüllungen setzten den Gesundheitssektor weiterhin einer
Herausforderung bei der Bewältigung von nicht übertragbaren
Krankheiten wie Krebs und Diabetes, die einem stetigen Anstieg
unterliegen würden, aus.
Weltweit
stürben jährlich 6 Millionen Menschen an tabakbedingten Krankheiten,
mit "kolossalen 600.000 Todesfällen unschuldiger Personen",
die dem Passivrauchen ausgesetzt sind. Anlässlich der gestrigen
jährlichen 'Weltnichtrauchertag'-Feiern in Nairobi keilte
Gesundheitsministerin Beth Mugo gegen die energischen und
aggressiven Kampagnen der Tabakindustrie, die die Kontrollvorschriften
untergraben wüden. Die Industrie würde riesige Summen ausgeben,
sagte sie weiter, um die öffentliche Ordnung und Gesetzgebung
zu beeinflussen, um ihre Unternehmen im Zuge des erneuerten
öffentlichen Bewusstseins über die Gefahren des Tabakkonsums
zu begünstigen.
Das
diesjährige Thema "Beinflussung/Einmischung durch Tabakindustrie"
wiederholend unterstrich Mugo den Sinn der Maßnahmen, die
eingeführt würden, um ein Protokoll umzusetzen, das den illegalen
Handel mit Tabakerzeugnissen zu beseitigen sucht.
Ohne
noch einmal auf den Inhalt seines Titels, Tabaksucht bei Kindern,
einzugehen, beschließt Henry Kibira den Artikel, indem er
ein letztes Mal die Gesundheitsministerin zitiert. Diese habe
angegeben, "dass jährlich mehr als 40.000 Leben wegen Herzkrankheiten
verloren gehen, 21.000 davon infolge von Krebs und 12.000
aufgrund von Diabetes. Wir glauben, dass 80 Prozent dieser
Todesfälle durch kosteneffektive Maßnahmen verhindert werden
könnten. Wir sind entschlossen, die von der Tabakindustrie
verwendete Taktik der Einschüchterung durch die Entwicklung
und Umsetzung wirksamer Anti-Tabak-Politik zu stören." (Star
Nairobi, ÜEK:
J.K.)
Quelle:
The
Star. Nairobi
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜEK:
J.K. --> Aus dem Englischen übersetzt u. kommentiert
v. Janko Kozmus ©
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