Unter dem Titel:
"Buch
des Jahres 2012: Die Krönung des Romans Femme sans
avenir"
stellt
B. Touré besagten Roman für die Online-Ausgabe
der malischen Tageszeitung L'Essor vor.
Der Preis sei dem Roman Femme sans avenir (Frau ohne
Zukunft) von Hanane Keita verliehen worden, ergänzt er. Die
Zeremonie am Dienstag Nachmittag im Französischen Institut
unter dem Vorsitz des Ministers für Bildung, Medienkompetenz,
die Förderung der nationalen Sprachen und der staatsbürgerliche
Erziehung, Bocar Moussa Diarra habe ein großes Publikum angezogen.
Die Veranstaltung sei vom Mouvement Malivaleurs und der Edition
La Sahélienne organisiert worden.
Das preisgekrönte Werk sei in der Edition La Sahélienne herausgegeben
worden. Die Autorin sei Französisch-Arabisch-Übersetzerin
und literarische Beraterin. Sie war Dozentin im Fachbereich
Französisch der Abdel-Aziz-Universität in Jeddah.
"Vor Erhalt ihrer Auszeichnung, überreicht durch den
Minister Diarra, erklärte Hanane Keita, dass sie das Thema
der Polygamie wählte, weil unsere Gesellschaft tief durch
diese Praxis geprägt ist, die Frauen mehr und mehr ablehnen.
Sie erzählt die Geschichte eines Paares, das sich trennt,
als der Mann entscheidet, eine zweite Frau zu nehmen."
Hanane Keitas Meinung nach werde den Mädchen, damit sie die
"Pille der Polygamie" schluckten, erklärt, eine
Frau sei eher als ein Mann in der Lage, den Ehepartner zu
teilen; sie hebe jedoch eindeutig hervor: "Niemand teilt
gerne".
Der Literaturkritiker Ousmane Diarra, fährt B. Touré fort,
sei der gleichen Meinung. Er sei bestürzt gewesen, als die
Lektüre des Buches ihm die Schmerzen einer Frau, die sich
mit der Polygamie konfrontiert sieht, offenbart habe:. "Es
ist eine echte Qual für diese Dame, die ihren Hausstand retten
möchte".
Minister Diarra habe dieses Urteil relativiert, indem er darauf
hingewiesen habe, dass Polygamie nicht immer Dramen verursacht
habe. Anschließend haber er die Autoren gewürdigt, die die
Fackel der literarischen Schöpfung "trotz des besonders
schwierigen Kontextes in unserem Land" am Leben hielten.
Er dankte auch dem Mouvement Malivaleurs für dessen Rolle
bei der Entstehung der literarischen Produktion.
In verschiedenen Kategorien, wie Roman, Essay und Schulbuch,
seien mehrere Bücher für diesen Preis nominiert worden. Doumbi-Fakoli,
der Präsident der Schriftstellerliga Malis und Mitglied der
Jury, habe die Entscheidungen verkündet und hinzugefügt, dass
beschlossen worden sei, den Autoren mit einer ersten Produktion
Priorität einzuräumen. Die anderen nominierten Werke, beschließt
B. Touré seinen Bericht, hätten "Diplome der Ermutigung"
erhalten. ·
(L'Essor, ÜFK:
J.K.)
Quelle:
L'Essor,
(malische Tageszeitung, L'Essorn)^
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜFK: J.K. --> Aus dem Französischen
übersetzt u. kommentiert v. Janko Kozmus ©
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