"Marihuana-Felder im Nyungwe Forst"
Unter
diesem Titel berichtet Robert Mukombozi für die Tageszeitung
The New Times über den Anbau der Droge in den
Wäldern des Nyungwe National Park in →
Ruanda.
Tage
nach den Intensivierungen der örtlichen Polizei gegen
den Handel mit Marihuana ("cannabis sativa") sei vom Nationalen
Tourismusbüro (ORTPN) bekanntgegeben worden, die "Droge
wird von den Menschen angebaut, die um den Park herum leben".
Mukombozi zitiert den Chefaufseher Francaoise Bizimungu, der,
wie er betont, in einem Exklusivinterview mit der NEW TIMES
spach: "Wir sehen uns einem großen Drogenproblem in
diesem Park gegenüber. Es (das Cannabis) wird von den
Leuten, die unberechtigterweise in den Nyungwe Forst eindringen,
angebaut, die meisten von ihnen leben seit über zehn
Jahre in diesem Park." Die Marihuana-Pflanzungen seien überwiegend
von Rangern entdeckt worden, die den Spuren von Wilderern
folgten. Meist würde die Droge im Distrikt Nyaruguru
kultiviert, im östlichen Teil des Nyungwe National Park.
In
Zusammenarbeit mit den Aufsehern seien zwischen Juli und August
"die Pflanzungen in diesem Gebiet identifiziert und zerstört"
worden.
Die
verbotene Cannabisanbau dehne sich rasch in den nördlichen
Teil des Parks aus, "insbesondere in die angrenzenden Distrikte
Nyamagabe und Nyamasheke, habe der Chefaufseher weiter angegeben.
Trotz des Einsatzes von verschiedenen Sicherheitsagenturen
durch das Nationale Tourismusbüro mit dem Ziel, den weitgestreuten
Cannabisanbau im Park einzudämmen, befürchte Bizimungu,
das Problem würde aufgrund eines anwachsenden Netzwerks
eskalieren. Auch weiterhin unterlässt der Autor jegliche
Kommentierung oder Wertung, wenn er den Oberaufseher wörtlich
zitiert:
"Die
Pflanzer der verbotenen Droge besitzen ein Netzwerk von Drogendealern
in den benachbarten Ländern →
Burundi und
der Demokratischen Republik Kongo." Das Netzwerk habe Treffpunkte
eingerichtet, fügt der Oberaufseher hinzu, an denen die
Transaktionen verhandelt würden.
Um
das Netzwerk der illegalen Dealer zu schwächen oder gar
zu zerstören, müssten Antidrogeneinrichtungen Ermittlungen
über die Schlüsselmärkte für die Droge
anstellen.
Die
Bestätigung des Cannabisanbaus in Nyungwe kommt zu einem
Zeitpunkt, da Polizeikräfte die Operationen gegen den
illegalen Drogenhandel durch Warnungen an die Transporteure
verstärkt hatten, nimmt der Autor den Anfangsgedanken
wieder auf. Doch sowohl private als auch öffentliche
Transporteure unterlägen keinerlei Restriktionen.
Zuletzt
wird der Polizeisprecher Willy Higiro zitiert, der kürzlich
angegeben habe, Drogen, insbesondere Cannabis, würden
in Säcken von Matooke (eine Art Kochbananen, J.K.) und
Holzkohle versteckt und transportiert.
·
(New
Times, Rwanda, ÜEK:
J.K.)
Quelle:
The
New Times, Rwanda's Leading Newspaper (New Times, Rwanda)
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜEK: J.K. --> Aus dem Englischen
übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus ©
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