»Irak
ersucht → Jordanien,
Exilanten zu repatriieren«,
titelt
die zweisprachige irakische Tageszeitung AzZaman. Dies
sei ein Versuch die im Ausland lebenden Opponenten, die eine
Bedrohung der Sicherheit des → Irak
darstellten, zum Schweigen zu bringen.
Nahezu
zwei Mio. Iraker seien vor der US-geführten Invasion
geflohen, vornehmlich wegen »steigender
Gewalt und fortgesetzter US-Militäroperationen«.
Die
meisten dieser Flüchtlinge hatten sich entschlossen,
entweder in Jordanien oder in → Syrien
zu bleiben und diese Länder hätten sich über die
von ihnen verbreitete Spannung beschwert, die aus deren schwachen
wirtschaftlichen Möglichkeiten resultiere.
Die
Regierung habe den nationalen Sicherheitsberater Moufaq al-Rubaie
nach Jordanien gesandt, um »Amman
zur Zusage für die Übergabe der Exilanten zu bewegen«.
Die
offizielle jordanische Nachrichtenagentur Petra habe keine
Angabe zu Rubaies Anfrage gemacht.
Allerdings
hätten Rubaie nahe stehende Quellen angegeben, er habe
eine lange Liste von Irakern bei sich, deren Rücksendung
er wünschte.
Die
Liste, von der die Rede sei, beinhalte Namen von Journalisten,
Schriftstellern, Politikern und alt gedienten Parteigängern
des früheren Führers der Baath-Partei Saddam Hussein.
Den
anonymen Quellen zufolge habe Rubaie Jordaniens Außenminister
sogar dazu aufgefordert, irakische Medien-»Außenposten«
zu schließen, die in Opposition zur US-Besatzung stünden
und ihre Betreiber den irakischen Behörden zu übergeben.
Petra
habe ein Treffen Rubaies mit Khateeb bestätigt, habe
jedoch lediglich von »Möglichkeiten
dem Terror und den Feinden der arabischen Nation zu begegnen«
gesprochen. ·
(AzZaman,
Irak,
ÜEK:
J.K.)
Quelle:
Az-Zaman,
irakische Tageszeitung, Online auch englischsprachig (AzZaman)
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜEK: J.K. --> Aus dem Englischen
übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus ©
|