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DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO | REGISTER
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Im knapp 40.000 Einwohner zählenden Léopoldville [heute: Kinshasa, knapp 9 Mio. Einwohner (2010)], der Hauptstadt der Kolonie Belgisch-Kongo, wird der Schriftsteller, Politiker und Diplomat → Henri Lopes geboren. Er wird der → Literatur der Republik Kongo zugerechnet | ||||||
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8.
Dezember |
1941 |
→ Vumbi Yoka Mudimbe, der künftige Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, wird in Likasi [heute: Demokratische Republik Kongo] geboren. | ||||
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21.
Januar |
1944 |
In Tshofa, Distrikt Kabinda im Belgisch Kongo [heute: Demokratische Republik Kongo], wird die spätere kongolesische Dichterin → Clémentine Faik Nzuji [auch: Clémentine Faïk-Nzuji Madiya] geboren. | ||||
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11.
Novemer |
1952 |
In der Ortschaft Luebo in der Kasai Provinz der Noch-Kolonie Belgisch Kongo wird der spätere Journalist und Schriftsteller → Kama Sywor Kamanda geboren; seine ägyptischen Wurzeln werden sein künstlerisches Werk spürbar beeinflussen. | ||||
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16.
Februar |
1961 |
Ein halbes Jahr nach der Unabhängigkeit von Belgien und einen Monat nach der Ermordung des Panafrikanisten und ersten Ministerpräsidenten der Demokratischen Republik Kongo Patrice É. Lumumba wird der künftige Maler und Schriftsteller Bona Mangangu in Kinshasa geboren. Auch seine Kindheit und Jugend wird Mangangu in Kinshasa, das inzwischen knapp eine halbe Million Einwohner zählt, verbringen. | ||||
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15.
Oktober |
Sywor Kamanda
im Exil Der Schriftsteller → Kama Sywor Kamanda fliegt nach Brüssel und verlässt damit Spanien, die erste Station seines Exils. Er hat dieses Jahr seine Heimat aus politischen Gründen verlassen. Im Zaire des Präsidenten Mobutu Sese Seko herrscht offene Gewalt, der sog. "Katinga-Aufstand" bedroht seine Macht. |
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14.
Juni |
Wenige Wochen vor seinem 48. Geburtstag stirbt der kongolesische Erzähler und Dramatiker Sony Labou Tansi*** in Brazzaville, → Republik Kongo, an Aids. | |||||
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zeit |
los |
Afrikanische Sprüche und Weisheiten: |
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2016 |
Mudimbes Vornamen lauteten zunächst Valentin-Yves, erst im Verlaufe der sog. → Zairianisation änderte der Autor sie in Vumbi Yoka. Geboren in Likasi (ehemals Jadotville) in der Provinz Katanga, wollte er zunächst Priester werden. 1962 entschied er sich um und studierte Philosophie, zunächst in Paris, danach promovierte er im Jahre 1970 an der niederländischen Universität Leuven. Anschließend lehrte er an der Universität Lubumbashi in seinem Geburtsland. 1979 emigrierte er in die Vereinigten Staaten, wo er an der Stanford University lehrte. Bis heute ist er Professor an der Duke University. Sein bedeutendstes - in Englisch verfasstes philosophisches - 1988 veröffentlichtes Werk The invention of Africa wird oft auf eine Stufe mit Edward Saids Orientalismus gehoben. Daneben hat er eine große Zahl von Essays veröffentlicht. 1973 erhielt er für sein Werk Entre les eaux: Dieu, un prêtre, la révolution (Zwischen den Wassern: Gott, ein Priester, die Revolution) den Grand prix catholique de littérature. Weitere Werke: Carnets d’Amérique, Paris 1976 Les corps glorieux des mots et des êtres : esquisse d’un jardin à la bénédictine, Paris – Montréal 1994 Cheminements. Carnets de Berlin (avril-juin 1999), Québec 2006. Romane: Entre les eaux. Dieu, un prêtre, la révolution, Paris 1973 (engl.: Between Tides, New York 1991; Übersetzung ins Englische: Stephen Becker). Le Bel Immonde, Paris 1976 (dt: Auch wir sind schmutzige Flüsse, Frankfurt am Main, 1982; Übersetzung: Peter Schunck). L’écart, Paris 1979 (engl.: The Rift, Minneapolis, USA 1993, Übersetzung ins Englische: Marjolijn Dejager). Shaba deux. Les carnets de mère Marie-Gertrude, Paris 1989 |
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2017 |
Kamanda ist einer der produktivsten Poeten und Erzähler überhaupt. Schon im Jahre 1996 erschien sein poetisches Gesamtwerk (Œuvre poétique), mit sage und schreibe 2016 Seiten Umfang. Allein in diesem Jahr erschienen von dem in Luxemburg lebenden frankophonen Autor, der auch als Dramatiker kreativ tätig ist, drei Werke: Ramsès II, drame historique, 282 Seiten, Theaterstück. Paris, 2017 Akhenaton, drame historique, Theaterstück, Paris, 2017 La Reine Ranavalona III, drame historique, Theaterstück. Paris, 2017 Quellen siehe beim literarischen Portrait von → Kama Sywor Kamanda |
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2019 |
75. Geburtstag
der frankophonen kongolesischen Dichterin Clémentine
Faik Nzuji. [Auch: Clémentine Faïk-Nzuji Madiya]. Neben einigen Märchen und Erzählungen veröffentlichte die Autorin vor allem Gedichte: Murmures (Gemurmel). Kinshasa 1968. Kasalà. Kinshasa 1969. Le temps des amants (Die Zeit der Liebenden). Kinshasa 1969 Lianes. Kinshasa 1971 Gestes interrompus (unterbrochene Gesten). Lubumbashi/DR Kongo 1976 |
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Anmerkungen: |
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Sach- und Personenregister |
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