DIE MARABOUT-SEITE
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Sozial- und Literaturgeschichte:
Südsudan

Stand: 29.02.12


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6. Januar
Gründung des Südsudan als autonome Region.
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9. Januar

chrAbs Erste Publikation der südsudanesischen englischsprachigen Wochenzeitung The Juba Post
Laut Selbstdarstellung ist die Zeitung im Jahre 2004 von einer "Initiative unabhängiger Journalisten, die es verweigerten für zensierte Zeitungen zu arbeiten" gegründet worden. Der Publikationstag fällt auf den Tag des Friedensabkommens zwischen der Regierung und der Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung (Sudan People's Liberation Movement, SPLM)
· (Juba Post, ÜEK: J.K.)

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29. Mai
2005

chrAbs    "'Goldene Feder der Freiheit'
      für Mahjoub Mohamed Salih",
Bei der Eröffnungsfeier des 58th World Newspaper Congress und des 12th World Editors Forum in Seoul, Südkorea, wird der sudanesische Journalist Mahjoub Mohamed Salih für sein Lebenswerk, eine annähernd 50-jährige Dienstzeit, ausgezeichnet.
Der Medienpreis wird seit 1961 jährlich vom Weltverband der Zeitungen (The World Association of Newspapers, WAN) "für außerordentliche Aktivitäten eines Individuums, einer Gruppe oder einer Institution im Dienste der Pressefreiheit verliehen. Aber der heutige Preis ist weit mehr als ein jährlich vergebener Preis, betrachtet man die lange, glänzende Karriere des Preisträgers von 2005. In gewisser Hinsicht ist diese Goldene Feder der Freiheit, mit der Mahjoub Mohamed Salih geehrt wird, ein Preis für ein Lebenswerk", sagte George Brock, Präsident des World Editors Forum, der den Preis an den Mitbegründer und Redaktionschef von Al-Ayam, der ältesten unabhängigen Zeitung des Sudan überreichte. · (Vgl. www.wan-press.org, ÜEK: J.K.)

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9. November
chrAbs "Mindestens 300 Menschen wurden aus dem Gebiet Gumbo vertrieben",
überschreibt Hillary J. Andrea ihren Bericht für die südsudanesische englischsprachige Wochenzeitung Juba Post.
Die 300 Menschen seien in der Folge von anhaltenden Angriffen bewaffneter Gruppen in den letzten drei Wochen vertrieben worden, präzisiert die Autorin. "Sie sind nach Juba geflohen, aber unglücklicherweise finden viele untern ihnen keinen Platz, wo sie siedeln könnten", zitiert die Autorin einen Anwohner.
Die meisten von ihnen würden nun seiner Aussage nach, nachdem sie die Erlaubnis von der lokalen katholischen Kirchenverwaltung erhalten haben, provisorische Bauten in Kassaba entlang des Nilostufers erstellen. "Wir wollen uns bei der Verwaltung von Kator Parish, die zu uns hielt, bedanken", wird eine der Betroffenen, Mary Kaku, zitiert.
Laut Mary Kaku haben die Menschen von Gumbo weder Unterstützung von der Regierung des Südsudan noch von Nichtstaatlichen-Organisationen (
NGO's) erhalten. Die meisten der Betroffenen seien keine Regierungsangestellten und würden auf eigene Faust überleben, "besonders wir, die Frauen, neben anderen, sammeln Feuerholz in den Wäldern, um das zu verdienen, was wir zum Überleben brauchen".
Laut Ansicht verschiedener Bürger von Gumbo seien die anhaltenden Attacken von Angehörigen der
Lord's Resistance Army und anderen unbekannten Bewaffneten innerhalb des betroffenen Gebiets nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens [zwischen Regierung und der hauptsächlich im Süden operierenden Befreiungsbewegung SPLM/A, 2005. J.K.] verübt worden. Wir, die Bürger von Gumbo genießen keinen Frieden", wird einer von ihnen zitiert.
Seiner Aussage nach wollen sich die Menschen nicht in der Nachbarschaft von Juba niederlassen, sondern sind gewillt, in ihr Gebiet zurückzukehren, wenn die Sicherheit hergestellt sei. "Das Leben in der Stadt ist teurer als das Leben im Dorf, wir können es uns nicht leisten, und deshalb versuchen wir hier draußen unser eigenes Leben zu gestalten." Wegen der unsicheren Situation sei niemand in der Lage gewesen, Felder zu bebauen, was die Familien vollkommen von den Verwandten in Juba und angrenzenden Gebieten abhängig mache.
  · (Juba Post, ÜEK: J.K.) 
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zeit
los
Afrikanische und arabische Sprüche und Weisheiten:

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12. Januar
2008
"Sudanesische Stadt Aweil von hohen Preisen betroffen",
heißt es in der Online-Ausgabe der englischsprachigen sudanesischen Tageszeitung Sudan Vision, die auch gleich den Grund hierfür angibt: Aweils wichtigste Straße sei noch immer wegen der jüngsten Kämpfe zwischen den von den Sudan Armed Forces (Streitkräfte der Allianz von Sudan, SAF) gestützten Misseriya Milizen und der SPLA (Sudanesische Volksbefreiungsarmee) entlang der Nord-Süd-Grenze in Grinti gesperrt.
mehr dazu · (Sudan Vision, ÜEK: J.K.)
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10. Oktober
"Sie tun wenig, um das Image ihres Landes zu fördern"
Mit diesem Zitat überschreibt Badru Mulumba seinen Bericht für die kenianische Zeitung Sunday Nation, ein Meinungsbild zu Kenia und den Kenianern aus dem südsudanesischen Juba. Er fährt fort:
“Schneidig, professionell, smart? Kein Zweifel, im Süden Sudans gelten Kenianer als all dies.“
mehr dazu · (Sunday Nation, Kenya, ÜEK: J.K.) .
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9. Juli
Der Südsudan wird vom Sudan unabhängig.
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28. Februar
2012
"Studenten aus Wau drängen Regierung, die Krise zu bewältigen",
überschreibt Ater Garang Ariath seinen Artikel für The Citizen, die in Juba herausgegebene größte Zeitung des Südsudan. Er berichtet aus Wau, der mit 150.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt des Landes:
"Studenten der Bahr El Ghazal-Universität in Wau haben nach einer langandauernden Auseinandersetzung zwischen den arabischen Studenten und der Verwaltung über die Verwendung von Englisch als Unterrichtssprache in den fünf Colleges der Universität die Regierung aufgefordert, sich der Angelegenheit anzunehmen."
 mehr dazu ·
(Citizen, Juba, ÜEK: J.K.)  
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Anmerkungen:

ÜEK: J.K. --> Aus dem Englischen Übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus ©
ÜFK: J.K. --> Aus dem Französischen übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus ©

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Quellen

.. . Sach- und Personenregister