![]()
|
EINLEITUNG | JAHRESCHRONIKEN
| EINTRAGSSTATISTIK
/ AFRIKANISCHE EINTRÄGE
/ ARABISCHE EINTRÄGE
| LANDESCHRONIKEN /
ALGERIEN (I) / ALGERIEN (II)
| REGISTER
Sozial-
und Literaturgeschichte:
|
|
|
|
||||
6.
September |
1808 |
![]() |
||
|
||||
26.
Mai |
1883 |
![]() |
||
|
||||
7.
Februar |
1906 |
![]() |
||
|
||||
1913 |
![]() |
|||
|
||||
8.
März |
1913 |
![]() |
||
|
||||
28.
Dezember |
1917 |
![]() |
||
|
||||
21.
Juli |
1920 |
![]() |
||
|
||||
5.
Juli |
1927 |
![]() |
||
|
||||
6.
August |
1929 |
![]() |
||
|
||||
30.
Juni |
1936 |
![]() |
||
|
||||
23.
Januar |
1938 |
![]() |
||
|
||||
5.
September |
1941 |
![]() |
||
|
||||
20.
November |
1945 |
![]() |
||
|
||||
29.
März |
1947 |
![]() |
||
|
||||
5.
Oktober |
1949 |
![]() |
||
|
||||
15.
Oktober |
1949 |
![]() |
||
|
||||
21.
März |
1951 |
![]() |
||
|
||||
13.
April |
1953 |
![]() |
||
|
||||
14.
September |
1953 |
![]() |
||
|
||||
11.
Januar |
1954 |
![]() |
||
|
||||
10.
Januar |
1955 |
![]() |
||
|
||||
1956 |
![]() Er wird von der gegen die Unabhängigkeit Algeriens kämpfenden Terrororganisation La Main Rouge (Die rote Hand), einer Auslandsabteilung des französischen Geheimdienstes Direction Générale de la Sécurité Extérieure (DGSE) ermordet. Houhou veröffentlichte im Jahre 1947 mit Ghadat oum el qora (Die Schöne von Mekka) als erster algerischer Schriftsteller einen Roman in arabischer Sprache. Weitere Werke: Maa himar Tewfiq El Hakim, (Mit dem Esel Tewfiq El Hakim) Sahibat el ouahy, (Die inspirierte Frau) Namadhidj bacharia, (Menschliche Typen) |
|||
|
||||
1957 |
![]() In Paris wird beim Verlassen des Fußballstadions Colombes Ali Chekkal, der Vizepräsident der Assemblée algérienne, ermordet. Der Mörder, Mohamed Sadok, wird, nachdem er dem Politiker in den Rücken geschossen hat, von Umstehenden fast skalpiert, als diese ihn an den Haaren auf den Boden zerren. Nachdem Ali Chekkal im Februar dafür plädiert hatte, die "Algerienfrage" vor die UN-Vollversammlung zu bringen, zirkulierte ein Papier der Nationalen Befreiungsfront (FLN) mit dem Todesurteil gegen ihn. Der 27-jährige Sadok gab der Polizei gegenüber jedoch an, er hätte keine politischen Verbindungen, er übernehme selbst die Verantwortung für seine Tat, er habe Ali Chekkal gewählt, weil dieser der letzte moslemische Freund Frankreichs war.
|
|||
|
||||
14.
April |
1958 |
![]() In einem Interview, das → Kateb Yacine für Témoignage Chrétien [Christliches Zeugnis] gibt, äußert er: "Algerier meiner Generation waren hin- und hergerissen zwischen dem, was sie waren und dem, was sie lernten. Ich entdeckte, dass mich das, was ich während des Tages lernte, von meinem familiären Hintergrund isolierte. Ich wurde ein Eindringling, fast ein Feind. Meine Leute nahmen die Sprache der Eroberer von meinen Lippen wahr." - Hintergrund dieser Aussage ist die Entfremdung, die mit dem Studium der französischen Sprache und Geschichte einherging. Yacine verzweifelte fast daran und beklagte die Umstände, durch die er sich dazu gezwungen sah. Insbesondere die Entfremdung zur Mutter, die keine Französisch sprach, sorgte ihn.· (Vgl. Salhi, Francophone Voices a.a.O. S. 46, ÜEK: J.K.) |
||
|
||||
21.
Juli |
1960 |
![]() |
||
|
||||
1961 |
![]() das Hauptwerk von Frantz Fanon. Wenige Tage später, am 6. Dezember, stirbt der Wahlalgerier. Frantz Fanon wird 1925 in Fort-de-France, der damaligen französischen Kolonie Martinique, geboren. Seine Erfahrungen als Sohn einer dunkelhäutigen Familie, die von den weißen Siedlern den Bürgern zweiter Klasse zugeordnet wird, veranlassen ihn später zu seinem antikolonialistischen Engagement in Theorie und Praxis. Nach seinem Medizin- und Philosophie-Studium in Lyon wird er zum Leiter der psychiatrischen Abteilung einer Klinik im algerischen Blida berufen. Wenige Jahre später, 1956, tritt er von seinem Posten zurück und arbeitet für die Nationale Befreiungsfront Algeriens (Front de Libération Nationale) und nach erfolgter Unabhängigkeit des Landes als Botschafter der algerischen Regierung in Accra. Neben → Ghana besucht er als Repräsentant der Regierung auch andere afrikanische Länder wie Liberia und → Senegal. Seine antikolonialistische Haltung mündet in der gesamtafrikanischen Perspektive. Sein Hauptwerk - es gilt noch heute als Standardwerk der Dekolonisation - richtet sich ausschließlich an Die Verdammten dieser Erde und analysiert die konkrete Beziehung zwischen Kolonialherren und Kolonisierten mit der Zielsetzung der Befreiung letzterer aus der Verdinglichung. Eine eingehende Analyse der Psyche des Unterdrückten hat er bereits in seinem Werk Peau noire, masques blancs (dt: Schwarze Haut, weiße Masken), vorgenommen, worin er isnbesondere auf die Symptome der Anpassung von Kolonisierten hinsichtlich praktischen und ideologischem Verhalten eingeht. |
|||
|
||||
1962 |
![]()
|
|||
|
||||
1963 |
![]() Eine Woche nach seinem 50. Geburtstag wird der algerische Schriftsteller frz. Sprache Mouloud Feraoun beim Anschlag der rechtsextremen frz. Terrorbewegung O.A.S (Organisation de l'armée secrète) auf das Château Royal bei Algier ermordet. - Zu seinen bekanntesten Werken zählen die beiden preisgekrönten Romane Le fils du pauvre (1950, Der Sohn des Armen) und La Terre et le sang (1953, dt: Vergeltung unter Tage, auch: Die Heimkehr des Amer-U-Kaci). |
|||
|
||||
28.
Oktober |
1963 |
![]() Gründungsmitglieder sind u.a. → Malek Haddad, → Mouloud Mammeri und Mourad Bourboune. |
||
|
||||
17.
Juni |
1970 |
![]() |
||
|
||||
30.
August |
1973 |
![]() Die Tat wird nie aufgeklärt werden. |
||
|
||||
1976 |
![]() Wie auch ihr Bruder Jean Amrouche hat sie sich - teilweise mit ihm zusammen - der Übertragung algerischer oraler Literatur gewidmet. V.a. auch als Sängerin erlangte sie Berühmtheit, so hat sie beispielsweise 1966 beim legendären Festival mondial des Arts nègres (Weltfestival der Negerkünste) in Dakar gesungen. |
|||
|
||||
1978 |
![]() Am Vorabend des Ausbruchs des algerischen Unabhängigkeitskampfes (November 1954) unterbricht Haddad sein Jurastudium in Aix-en-Provence. Zunächst pbuliziert er in Alger républicain, einem Organ der Kommunist. Partei Algeriens, später auch in anderen algerischen und frz. Zeitungen und Zeitschriften. Er tritt der Nationalen Befreiungsfront (Front de Liberation Nationale, FLN) bei, für die er ab 1961 bis Ende des Krieges als Sprecher in die Sowjetunion und andere Länder reist. Von 1965 bis 1968 leitet er die Kulturseite der Zeitung al-Nasr in Constantine. Er engagiert sich im kulturellen Bereich, nimmt in Algier im Juli 1969 am Ersten Panafrikanischen Festival teil. 1974 wird er Vorsitzender der Union algerischer Schriftsteller. Malek Haddads Werk umfasst Essays, Gedichtbände und - vier - Romane, von letzteren sind zwei ins Deutsche übersetzt: La Dernière impression (dt: Die Brücken tanzen; Übersetzung: Werner Schulz. Ostberlin 1961), Roman. Paris 1958 Je t’offrirai une gazelle (Ich offeriere dir eine Gazelle), Roman. Paris 1959 L’Élève et la leçon (Der Schüler und die Lektion), Roman. Paris 1960 Le Quai aux Fleurs ne répond plus (dt: Und ewig schweigt der Quai aux Fleurs; Übersetzung: Thomas Bleicher. Mainz 1990), Roman, Paris 1961 Les Zéros tournent en rond (Die Nullen drehen sich im Kreis), Essay. Paris 1961 Écoute et je t’appelle (Höre und ich rufe Dich), Gedichte. Paris 1961 |
|||
|
||||
Oktober |
![]() Am 16. Oktober treffen sich die Schriftsteller → Tahar Djaout → Rachid Mimouni, → Merzak Baghtache, A. Boubakir und Djilali Khellas, von dem diese Initiative ausgeht, um eine freie algerische Schriftstellervereinigung zu gründen. Wie Khellas Jahre später für die algerische Tageszeitung El Watan berichten wird, trifft man sich im Büro des Kulturzentrums der Wilaya Algier, dessen Vorsitzender Khellas ist. Da die Zeiten schwierig sind, Präsident Chadli hat bereits den Ausnahmezustand verhängt, bemüht man sich, das Vorhaben geheim zu halten, doch jemand benachrichtigt die ausländische Presse. Das Klima von Spannungen und Streitigkeiten lässt laut Khellas das Projekt scheitern. - Vgl. Djilali Khellas, Rachid Mimouni, le fidèle (Rachid Mimouni, der Treue) in El Watan v. 02.05.05. |
|||
|
||||
![]() Anlass für den in Französisch schreibenden Autor Mohammed Moulessehoul, der als Offizier in der algerischen Armee dient, nicht mehr unter eigenem Namen zu veröffentlichen. Als letztes Buch unter seinem bürgerlichen Namen erscheint in diesem Jahr Le privilège du phénix (Das Privileg des Phönix'). Im kommenden Jahr wird er als Verfasser des ersten Kommissar Llob-Krimis Commissaire Llob, später die beiden Vornamen seiner Ehefrau als Pseudonym wählen, was das Lesepublikum Jahre lang in dem Glauben lassen wird, bei → Yasmina Khadra handele es sich um eine Autorin. |
||||
|
||||
1989 |
![]() heißt es in der Buchbeilage der frz. Tageszeitung Le Monde. Nach der Veröffentlichung eines Briefes von Mohammed Dib in Le Monde des livres v. 20.01.87, in dem dieser angibt, den ihm von der Fédération internationale des écrivains de langue française (Internationale Föderation der Schriftsteller französischer Sprache, FIDELF) zugesprochenen Preis vom Juni 1988 nie erhalten zu haben, hat Le Monde von Herrn Guy de Bosschère, dem Präsidenten der FIDELF, folg. Klarstellung erhalten: "Obwohl ich die berechtigte Unruhe von Mohammed Dib vollkommen verstehe, sind wir in der Lage, ihm zu versichern, dass sie nicht gerechtfertigt ist. Es gibt keinen Grund, in Unruhe zu geraten." Das Preisgeld des alle zwei Jahre verliehenen Grand Prix für französischsprachige Literatur, proklamiert auf dem 4. Kongress des FIDELF in Mans im Juni 1988, heißt es weiter, werde ihm beim nächsten Salon du livre in Paris übergeben werden. Es sei im Übrigen in den Statuten festgelegt, dass zwischen seiner Proklamation und der Übergabe des Preises mehrere Monate liegen. Exaktes Datum und Ort dieses Ereignisses würden zu gegebener Zeit durch die FIDELF publiziert. Selbstverständlich würden die berechtigt Interessierten als erste benachrichtigt. · (Le Monde, ÜFK: J.K.) |
|||
|
||||
1989 |
![]() Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Romane La Colline oubliée, Paris 1952 (dt: Verlorener Hügel, Mainz 1957) und La Traversée, Paris 1982 (dt: Die Überfahrt, Mainz 1998). Mourad, der Protagonist von Mammeris letztem Roman Die Überfahrt, möchte seine algerische Heimat verlassen, da er einen Verrat an den alten Idealen erkennen muss. Für ihn als Journalist ist die ausgeübte Zensur unerträglich. Er macht sich auf zu einer letzten Reportage, er schließt sich einer Karawane der Tuareg an, die sieben Monate brauchen wird, um die Wüste mit ihren Gefahren und Unwägbarkeiten zu durchqueren. |
|||
|
||||
zeit ![]() |
los |
Arabische
Sprüche und Weisheiten: |
||
|
||||
1989 |
Weitere
Werke (Auswahl) |
|||
|
||||
2.
Januar |
![]() Djilali Khellas wird Jahre später in der algerischen Zeitung El Watan berichten, wie es dazu gekommen war: Ende des Jahres 1988 hatte er, Khellas, mit einigen Kollegen den Versuch unternommen, eine freie Schriftstellervereinigung zu gründen. Nachdem dieses Vorhaben gescheitert war, hatte er die Gründung eines Literaturmagazins angeregt. Als Teilnehmer gewann er → Rachid Mimouni, → Tahar Djaout, A. Boubakir, → Merzak Baghtache, A. Boubakir, M. Faci und Brahim Brahimi. Seine Mutter, die ein Stück Land verkauft hatte, steuerte etwas Geld bei. Das sei der schönste Ausgleich gewesen für die misslungene Gründung einer freien Schriftstellervereinigung. Die erste Ausgabe von Erriwaya wurde in Rom und in Kairo gedruckt. Trotz guten Willens sei es nicht gelungen, eine zweite Nummer folgen zu lassen. Der Chef des Gouvernements habe sich mit der Begründung, die Herausgeber seien keine Journalisten, geweigert, das Projekt zu unterstützen. - Vgl. Djilali Khellas, Rachid Mimouni, le fidèle (Rachid Mimouni, der Treue) in El Watan v. 02.05.05. |
|||
|
||||
8.
Oktober |
1990 |
![]() Die Journalisten der politisch unabhängigen Zeitung werden in den folgenden Jahren wiederholt arretiert und das Erscheinen wird durch amtliche Verbote unterbunden werden. |
||
|
||||
![]() Eine Woche nach dem Anschlag vom 26. Mai durch islamische Extremisten erliegt in seiner Heimat der algerische Journalist und Schriftsteller Tahar Djaout im Alter von 39 Jahren seinen Verletzungen. |
||||
|
||||
1993 |
![]() Der Anschlag wird beträchtliche physische und psychische Auswirkungen auf den Journalisten und Schriftsteller haben. - Vgl. Bericht des Sonderberichterstatters Abid Hussain an die Kommission für Menschenrechte im Wirtschafts- und Sozialrat der UN v. 14.12.1994 |
|||
|
||||
1993 |
![]() Wie die frz. l'Humanité einen Tag später berichten wird, ist Sebti "der 18. Intellektuelle, Journalist oder universitäre Algerier, der seit März vergangenen Jahres der Gewalt bewaffneter fundamentalistischer Gruppen zum Opfer fiel." · (l'Humanité, ÜFK: J.K.) |
|||
|
||||
1993 |
![]() überschreibt die frz. Tageszeitung Le Monde ihren Bericht zum neuen Buch des → algerischen Schriftstellers und stellt fest, dass der Autor von L'Honneur de la tribu (dt: Die Stammesehre) angesichts des steigenden Terrors in Algerien prompt antworte. Anders als in vorangegangenen Werken schreibe Rachid Mimouni heute gehetzt, "in einem Stil extremer Eile, dicht, ohne Recherche. Denn La Malédiction (dt: Der Fluch) ist ein Buch der Wut. Es ist bevölkert von einer Personengruppe, die nach und nach angesichts des Anstiegs des Terrors in Algerien eine Art Insel des Widerstands formt." (...) · (Le Monde, ÜFK: J.K.) |
|||
|
||||
![]() infolge eines Anschlags vom Donnerstag, den 10. März***, wie die frz. l'Humanité am 15.3 berichten wird. Der Anschlag ist von zwei jungen Männern verübt worden, die flüchtig sind, nachdem Abdelkader Alloula sein Heim im Stadtzentrum von Oran verlassen hatte. · (l'Humanité, ÜFK: J.K.) |
||||
|
||||
![]() Die frz. Tageszeitung Le Monde berichtet vom Tod des algerischen Schriftstellers Rachid Mimouni, der am Sonntag, den 12. Februar, in einem Pariser Hospital, wo er wegen einer Hepatitiserkrankung behandelt wurde, im Alter von 49 Jahren verstorben ist. "Der Name Rachid Mimouni wird wahrscheinlich mit seinem zweiten Roman Le Fleuve détourné (dt: Der Fluß nahm einen anderen Lauf) verbunden bleiben, ohne Zweifel sein literarisch weitreichendstes und politisch eindringlichstes Werk, das ihn auch außerhalb Algeriens berühmt machte". (...) (Le Monde, ÜFK: J.K.) |
||||
|
||||
![]() weil ihm von islamistischer Seite nach dem Leben getrachtet wird. Deutlich wird dies, weil ein Cousin gleichen Namens und zwei seiner Mitarbeiter den Extremisten zum Opfer fallen. |
||||
|
||||
![]() Die ägyptische Wochenzeitung Al-Ahram meldet den diesjährigen Gewinn der nach → Nagib Machfus benannten Medaille für Literatur. Gestiftet wird der Preis von der Amerikanischen Universität in Kairo für die beste arabische Romanneuerscheinung. Er geht in diesem Jahr an die algerische Schriftstellerin Ahlam Mosteghanemi für ihren Roman Dhakirat Al-Jasad (Das Gedächtnis des Leibes; engl. Ausgabe: Chaos of the Senses) · (Al-Ahram, ÜEK: J.K.) |
||||
|
||||
![]() Darin setzt sich die 64-jährige Schriftstellerin mit der Gewalt in ihrer Heimat auseinander, die die 90er Jahre beherrscht hatte. Erst nachdem der durch die Unterstützung des Militärs im April des vergangenen Jahres an die Macht gekommene Staatspräsident Abdelaziz Bouteflika im September 1999 das "Loi de la Concorde Civile" ("Gesetz zur Aussöhnung der Bürger") vorgelegt hatte, dieses in einem Referendum vom Volk bestätigt wurde und sich die "Armée Islamique du Salut” (AIS, "Islamische Heilsarmee"), der bewaffnete Arm der seit 1992 verbotenen Partei "Front Islamique du Salut" (FIS "Islamische Heilsfront"), entschied, es anzunehmen und die Waffen niederzulegen, fand die Gewalt im Lande ein vorläufiges Ende. → Assia Djebar sagt in ihrer Rede:
"Damit der Friede bald wiederkehrt, ein Friede der Gerechtigkeit und gegen das Vergessen, möchte ich heute diesen Friedenspreis (...) folgenden verstorbenen algerischen Schriftstellern widmen: dem Romanautor → Tahar Djaout, dem Dichter → Youssef Sebti und dem Dramatiker → Abdelkader Alloula, die alle drei in den Jahren 93 und 94 ermordet wurden. Ich widme ihn auch dem ersten von uns Literaten aus dem Maghreb, → Kateb Yacine, dem Dichter, Romanautor und Dramatiker, der 1989 starb. (...)". · (Vgl. **** SPIEGEL-Dokumentation v. 22.10.2000) |
||||
|
||||
.. | . | Anmerkungen: |
||
|
||||
.. | . | |||
.. | . | ![]() |
|
||
|