DIE MARABOUT-SEITE
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Wole Soyinka
WOLE SOYINKA
( * 1934)
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Literarisches Portrait: Wole Soyinka – Teil II

2001
Bibliografische (oder andere Werks-)Angabe King Baabu, Drama. Uraufführung: Lagos' National Arts Theatre. 2001. - Politische Satire auf die autokratische Herrschaft General Abachas in Nigeria.

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2003
Lehrstuhl für Vergleichende Literaturwissenschaften an der Emory University in Atlanta[12].
Bibliografische (oder andere Werks-)Angabe Samarkand and Other Markets I have known, Poetry (dt: Samarkand und andere Märkte, Gedichte, engl. u. deutsch, Übersetzung: Klaus Laabs, Zürich 2004). - Reisegedichte von den Märkten der Welt, die sich nicht darauf beschränken, romantische Bilder vom Orient zu evozieren, sondern auch andere Plätze - wie beispielsweise die Börse - mit einschließen, an denen sich unterschiedlichste Menschen begegnen.

2004
Bibliografische (oder andere Werks-)Angabe Salutation to the Gut (Gruß an den Magen), Essay, Nigeria. - Eine Zelebration der Yoruba-Kultur, insbesondere der Kochkunst.
Absatz Am 03. Februar tritt Wole Soyinka als Gastreder neben Richard von Weizsäcker in Berlin auf. Anlass ist die Eröffnungsveranstaltung zur Africome 2004-2006, einem dreijährigen Afrika-Schwerpunkt der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)[13].

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Absatz Im Juni präsentiert W. S. persönlich seinen Zyklus Samarkand und andere Märkte in Berlin.[14]    
Bibliografische (oder andere Werks-)Angabe Climate of Fear: The BBC Reith Lectures (dt: Klima der Angst, Übersetzung: Gerd Meuer, Zürich 2005), Politische Essays.[15]

2005
Absage einer Ausstralien-Reise aus Protest gegen altersdiskriminierende Visa-Bestimmungen.[16]
Absatz Am 20 Juli eröffnet Wole Soyinka das XV. Poesie-Festival im kolumbischen Medellin. [17]

2006
Ausgezeichnet mit dem Weilheimer Literaturpreis.[18]

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Bibliografische (oder andere Werks-)Angabe You Must Set Forth at Dawn: A Memoir (dt: Brich auf in früher Dämmerung: Erinnerungen; Übersetzung: Inge Uffelmann. Zürich 2008), Autobiographie. New York 2006. - Soyinka knüpft an seine autobiographischen Werke an, die seine Kindheit und Jugend beschreiben. Beginnend mit der Rückkehr in seine Heimat im Jahre 1998 nach dem Tode des Diktators Sani Abacha springt Soyinka vorwärts und rückwärts in seinen Erinnerungen und reflektiert seine Rolle als Schriftsteller und politischer Aktivist in Nigeria und in der Welt. Doch der Nabel, der Mittelpunkt - das spürt der Leser auf jeder Seite - das ist die Heimat des Nigerianers und in der Verlängerung des Elternhauses sind das die Freunde und Landsleute. Die Familie des Autors, Angehörige der Bildungsschicht, kannte, so jedenfalls der Eindruck, der entsteht, jedermann und jedefrau, die ein gewichtiges Wort im Lande mitzureden hatten. Der Ich-Erzähler erwehrt sich jedoch jeglicher Umarmungsversuche, sei es Bevormundung in der Familie, was seine Partnerinnenwahl angeht oder seine politische Kritik an Menschen, die im Elternhaus ein- und ausgingen. So kann der Leser mit dem Autor großen Persönlichkeiten begegnen, wie z.B. Nelson Mandela, dem Wole Soyinka seine Nobelpreisrede widmete.[19]

2007
Am 29. April erscheint in der nigerianischen Tageszeitung The Guardian ein politischer Forderungskatalog von Wole Soyinka, der die Annulierung der Gouverneurswahlen vom 14. April und der Päsidentschafts- und Parlamentswahlen vom 21. April beinhaltet. Weiterhin fordert Soyinka den Gewinner Umar Yar'Adua auf, das "falsche" Präsidentschaftsmandat abzulehnen und der Generalinspektor der Polizei Ehindero müsse seine Männer im Zaum halten. An erster Stelle aber steht die Forderung: "Asari Dokubo darf nicht in Haft sterben".[20]
Absatz Am 1.-2. Juni findet an der Berliner Akademie der Künste eine Diskussion zum Thema „Perspektive Europa“ statt, an der u.a. Wole Soyinka teilnimmt.[21]

2008
Wole Soyinka wird mit dem ersten Markgräfin-Wilhelmine-Preis der Stadt Bayreuth für Toleranz und Humanität in kultureller Vielfalt ausgezeichnet. Der mit 10.000 € dotierte Preis wurde ihm am 17. Oktober in Bayreuth verliehen.

2009
Ausgezeichnet mit dem Plate Award der us-amerikanischen Academy of Achievement Golden.
Bibliografische (oder andere Werks-)Angabe Das erste Exil. The First Exile, Essay, Englisch und Deutsch (Übersetzung: Gerd Meuer). Offsetlithographien Jürgen Brodwolf. Neumarkt 2009.
Absatz Am 13. Juli wird Wole Soyinka 75 Jahre alt.

2012
Bei seiner Eröffnungrede zum Weltfriedenstag bei den Vereinten Nationen am 21. September forderte Wole Soyinka eine Militärintervention gegen die islamistische Terrorgruppierung Boko Haram in seiner nigerianischen Heimat.[22]
Bibliografische (oder andere Werks-)Angabe OF AFRICA, Essay. New Haven, USA 2012.

2014
Am 13. Juli wird Wole Soyinka 80 Jahre alt.

2016
Bei seinem Besuch Anfang Februar in Nigeria trifft Joachim Gauck, der deutsche Präsident, den Nobelpreisträger Wole Soyinka, meldet dpa International. Vorher habe er sich positiv über den friedlichen Präsidentenwechsel nach den nigerianischen Wahlen des Vorjahres geäußert.
Absatz Soyinka gibt USA als ständigen Wohnsitz auf. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP äußert er sich im Dezember am Rande einer Konferenz in der Universität von Johannesburg dazu. Er habe getan, was er angekündigt habe. Er sei "weg aus den USA" und zurück in seiner Heimat Nigeria. Die Aussichten auf Trumps Präsidentschaft hätten ihn mit "Grauen" erfüllt.

Wole Soyinka lebt in seiner Heimatstadt Abeokuta.

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"Der Hausherr schnattert wie eine Ente durch das Wohnzimmer seines Hauses auf dem weitläufigen Campus der University of Ile-Ife in West-Nigeria. Es ist seine Art, das Geplapper einer überaus lebendigen Kinderschar zu imitieren. Die tollen wild herum, froh, endlich der Enge und dem Dreck der nigerianischen Hauptstadt Lagos entflohen zu sein. Es sind die Neffen und Nichten des wohl bekanntesten, kreativsten und ganz sicher politisch mutigsten afrikanischen Schriftstellers, des Nigerianers Wole Soyinka; eine seiner Schwestern war mit ihrem halben Dutzend Plagen für ein langes Wochenende bei ‚Onkel Wole' auf dem idyllischen Campus eingebrochen." Gerd Meuer, Übersetzer und früher Wegbegleiter Soyinkas, Juli 1977.
"I am always surprised when I look at my father and know that he has spent so many years on earth. He looks so young, so energetic. Wole Soyinka is just going on and on ..." Dr. Olaokun Soyinka, Wole Soyinkas Sohn, anlässlich eines Interviews zum 70. Geburtstag seines Vaters.
"We suddenly have one of the great adventurers and discoverers of the twentieth century here on campus. He's very much like Vaclav Havel in Eastern Europe. He's one of those statesmen-artists who clears away the distress of history and forces us both aesthetically and morally to come to terms with what we believe the twenty-first century should be." Vincent Murphy, Künstlerischer Direktor des Emory Universitäts-Theaters
"Wole Soyinka ist kein Exote, sondern ganz klar ein Dramatiker, der die Gegenwart universal verstehbar darstellt und zwar anhand von Yorubagöttern, Bettlern und Verrückten." Joachim Fiebach, Soyinka-Übersetzer, Professor in Berlin
"Some people think the Nobel Prize makes you bulletproof. I never had that illusion." Soyinka über Soyinka
ANMERKUNGEN:
GERD MEUER - JOURNEYS AROUND AND WITH KONGI ...

0) In Aké. Jahre der Kindheit sagt Wole Soyinka, die Steuerrevolte sei "das erste Ereignis, an das ich mich erinnere, bei dem ich von einer Woge von Aktivismus getragen wurde und die implizierten Prinzipien begriff."
Die nigerian. Historikerin Judith Byfield sagt über das Ereignis: "Die 1947er Revolte in Abeokuta war nicht der erste von Frauen geführte Steuerprotest, aber er beinhaltete einen weiten Querschnitt von Frauen mit den verschiedenesten Hintergründen, insbesondere aus ländlichen Gegenden. Die Frauen hatten auch ein viel weiteres Engagement im politischen System als dies in der Vergangenheit der Fall war." Sie fügt hinzu: Als ein Resultat des Erfolgs der Revolte hätten Frauen aus anderen Teilen des Landes oft Rat bei den Führerinnen der Revolte gesucht, um ihre eigenen politischen Bewegungen zu organisieren. - Übertragen v. J.K. Der Originaltext v. Judith Byfield ist zu finden auf der Online-Seite des Dartmouth College.

1) Soyinka hat das Stück A Dance of the Forest eigens für die Unabhängigkeitsfeiern verfasst, jedoch alle Erwartungshaltungen frustriert, da er nicht eine romantisierte, präkoloniale Ära offeriert, sondern auch diese als eine fortwährende Verkettung von Unterdrückung und Herrschaft entlarvt.

2) Ein Tiger laufe ja auch nicht herum und verkünde seine Tigritude, er springt, soll Wole Soyinka geäußert haben, als Replik auf den von Lépold Senghor geschaffenen Begriff der Négritude. In der Essaysammlung Myth, Literature and the African World (1976) hat sich Wole Soyinka ausführlich mit der Idee der Négritude auseinandergesetzt: "Die Vision der Négritude sollte in keinem Fall unterschätzt oder herabgesetzt werden. Was mit ihr falsch lief ..." (zitiert nach Inge Uffelmann zu W. S. in: KLfG)- Siehe auch den Eintrag zur ersten African Writers Conference in der Afrika-Chronik>>.

3) Angaben nach Soyinkas Erinnerungen: Ibadan. Streunerjahre. Diese enden allerdings am Vorabend des Urteilsspruch. Siehe dazu auch den spannenden Bericht von Gerd Meuer, dem deutschen Übersetzer und zeitweiligen Wegbegleiter Soyinkas Die ›penkelemes years‹ in Ibadan.

4) Die Kritik warf dem Theatermann Wole Soyinka Dialoglastigkeit vor, das KLfG weiss zu berichten: "... weniger als zehn der insgesamt 250 Seiten enthalten völlig dialogfreie Erzählpassagen".

5) Beschrieben in den Gefängniserinnerungen: The Man Died

6) Als Generalsekretär der Union der Schriftsteller erreichte Wole Soyinka die Durchsetzung eines obersten Ziels: die Übersetzung der Werke ihrer Mitglieder in Ki-Swahili. Siehe hierzu auch den Text von Gerd Meuer.

6a) Auf Initiative der Zimbabwe International Book Fair wird im Jahre 2002 eine Liste mit  "Africa's 100 best books of the 20th Century" veröffentlicht, in die die beiden Werke Aké. The Years of Childhood und Death and the King's Horseman aufgenommen werden. Soyinka ist damit neben Chinua Achebe der einzige, von dem zwei Werke in diesen Kanon aufgenommen sind.

7) In Yoruba bedeutet der Titel: Der Dummkopf kauft das Wonyosituch.

8) Agitprop zu den 1983 anstehenden Wahlen, bei denen Präsident Shagari knapp wiedergewählt wurde. Korruptionsvorwürfe lösten aber noch im selben Jahr einen Militärputsch aus.

9) Essay, engl. S.A, die Initialen des Vornamens des Vaters und sein Spitzname.

9a) Der Benin, das frühere Dahomey, ist Wole Soyinka seit langem bekannt. In seinen "Streunerjahren" beschreibt er es als eine Art Zuflucht, wo er sich am Wochenende vom Tagesstress erholen kann. Bei einer Gelegenheit in den 60er Jahren wird er von Polizisten zunächst an der Ausreise gehindert. Eine reine Repressalie mit politischem Hintergrund. Schließlich darf er die Grenze doch passieren.

10) 1992 erstmalig vergebener Preis zu Ehren von BERNARD FONLON and LEE NICHOLS für besondere Leistungen hinsichtlich Afrikanischer Literatur und Freier Meinungsäußerung.

11) Bericht über Soyinkas Treffen mit Mumia, dessen voller Name lautet: Mumia Abu-Jamal. Der Journalist aus Pennsylvania sitzt seit über 20 Jahren in der Todeszelle. Anklage: Polizistenmord. Die strittige Beweislage führte zu einer internationalen Solidaritätsbewegung; 2003 erhielt M. Abu-Jamal die Ehrenbürgerschaft der Stadt Paris. Ein Link zur dt. Übersetzung des Textes Meeting Mumia findet sich unten.

12) In einem Interview mit der linken Tageszeitung Junge Welt v. 23.08.2003 gibt W. S. auf die Frage, wo er derzeit lebe, zur Antwort: "Ich lebe in Kalifornien, ich unterrichte in Atlanta, und ich bin dabei, nach Nigeria zurückzuziehen. Ein Drittel meiner Zeit verbringe ich in den USA, ein Drittel in Nigeria – und ein Drittel im Flugzeug".

13) Im Pressetext des Bundeszentrale für politische Bildung heißt es: "Gastredner Prof. Wole Soyinka, erster Literaturnobelpreisträger Afrikas, hob in seinem politisch-literarischen Vortrag vor rund 600 Gästen 'die afrikanischen Perspektiven im dritten Jahrtausend und Deutschlands Rolle dabei' hervor. ".

14) Inszenierung für den Eröffnungsabend des InTransit-Festivals, einem Treffen von Schauspielern, Tänzern und Performance-Künstlern im Berliner Haus der Kulturen der Welt mit Schwerpunktthema Afrika.

15) "Als Gastdozent eingeladen, seine Sicht auf den Zustand der Welt darzustellen und neue Perspektiven daraus zu entwickeln, hielt Soyinka 2004 die in der angelsächsischen Welt mit hohem Ansehen belegten Reith-Lectures der BBC, deren erster Dozent kein Geringerer als Betrand Russell war. 'Ich habe recht, du bist tot!' – Diese offensichtlich weltweit verbreitete Formel verabscheuungswürdiger Machthaber, mit denen immer noch Geschäfte und Politik gemacht werden, stellt Soyinka in seiner Vortragsreihe schonungslos an den Pranger." (Verlagstext).

16) Dies meldet der österreichische Standard (v. 24.10.2005)). "Soyinka sollte in dieser Woche in Melbourne und Sydney die renommierte PEN-Vorlesung halten. Wegen des Ärgers mit den Visa-Bestimmungen wurde der Vortrag abgesagt..." Soyinka sollte für die Einreise ein spezielles Gesundheitszeugnis für Menschen über 70 ausfüllen, was er verweigerte. "Lieber sehe ich zu, wie meine Finger abfallen, als das ich so ein diskriminierendes Dokument abliefere", wird Soyinka vom Standard zitiert, der sich seinerseits auf die austral. Zeitung Sydney Morning Herald beruft.

17) Neben Wole Soyinka sind bei dem Poesie-Festival von 2005 besonders viele afrikanische Dichter zugegen: Koulsy Lamko (Tschad), Quentin Ben Mongaryas (Gabón), Idris Tayeb (Libyen), Dorian Haarhoff (Namibia), Antjie Krog und Breyten Breytenbach (Südafrika) sowie Timothy Wangusa (Uganda).

18) Dieser Literaturpreis wird von Schülern vergeben. Für die im Juni stattfindende Verleihung sind Wole Soyinka sowie Bundespräsident Köhler angekündigt. Der Bundespräsident, der die "Partnerschaft mit Afrika" ins Leben gerufen hat, wird die Laudatio halten. Die Schüler-Jury geht in ihrer Begründung auf den Kontext ein: Die Bücher des Nobelpreisträgers "bauen Brücken zwischen Kontinenten, Kulturen und Menschen und bilden deshalb auch einen Beitrag zu der von Bundespräsident Köhler ins Leben gerufenen Initiative 'Partnerschaft mit Afrika'". - Zitiert nach BR-Online.

19) Das Buch ist von einer solchen Fülle und Vielfalt, dass ein Rezensionsvorhaben daran (und am Alltagskampf) bisher gescheitert ist. Nur so viel kann schon vorab gesagt werden: Es birgt jede Menge Überraschungen, in jedem Bereich; ob im persönlichen Rahmen, wie z. B. die amüsante Jagd nach der Riesenschlange oder die Affäre in Kuba mit der frz. Journalistin, die vorab schon "die Ehre hatte", das Bett mit Fidel Castro zu teilen oder im Feld des politischen Engagements, wo er sein Leben lang nicht nachließ (und nicht nachlässt), sich einzumischen. Selbst wer in der nigerianischen Politik beschlagen ist, wird noch mit der ein oder anderen Überraschung beglückt werden.- J.K.

20) Bei Mujahid Asari Dokubo handelt es sich um einen Rebellenführer aus dem Ijaw-Volk, der in den Erdölfördergebieten die Freiwilligenarmee NDPVF (Niger Delta People's Volunteer Force) rekrutierte und großen Anklang mit seinem Kampf gegen den Erdölraubbau der Regierung fand. Asari Dokubo ist seit über einem Jahr in Haft, ihm wird Hochverrat vorgeworfen, worauf in Nigeria die Todesstrafe steht.

21) Neben Wole Soyinka sind vertreten Assia Djebar aus Algerien, Elias Khoury aus dem Libanon, der polnische Schriftsteller Andrzej Stasiuk, der deutsch-bulgarische Schriftsteller Ilija Trojanow, der ungarische Schriftsteller György Konrad, der chinesische Sozialwissenschaftler Wang Hui u.a .
Praktisch die gesamte dt. Presse berichtet am 3. + 4. Juni auf den Kulturseiten darüber. Und wie bei diesem m. E. nebulösen Titel nicht anders zu erwarten, musste das Ganze "zu einer zweieinhalbstündigen Abstraktion über Identitätsfragen ausufern; der im Programm versprochene 'Blick von außen' auf Europa wurde nicht annähernd deutlich", schreibt denn auch Brigitte Preissler in der Berliner Zeitung. Ähnlich äußert sich auch Andreas Schäfer vom Berliner Tagesspiegel und schließt: "Als die Europäer mit poststrukturalistischer Freude Europa fast zum Verschwinden gebracht haben, ist es dann Aufgabe von Wole Soyinka, die Scherben wieder einzusammeln. In einem Gespräch mit Wim Wenders sagt er: 'Natürlich kann man eigentlich nicht von Europa sprechen, genauso wenig, wie man von einem Afrika sprechen kann. Wir müssen es trotzdem tun. Denn sonst könnten wir überhaupt nicht miteinander reden.'"

22) Vgl. "Nobel Laureate Calls for Armed Intervention in Nigeria", in: IPSnet v. 24.09.2012...
AWS = African Writers Series, Heinemann London Ibadan Nairobi; weltweit größte englischsprachige Edition afrikanischer Literatur.

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Wichtigste Quellen neben dem Internet:
Wole Soyinka v. Inge Uffelmann, in: KLfG (Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur, edition text+kritik)
Literatur Schwarzafrikas, Die (H.Ehling/P.Ripken,Hrsg., Beck'sche Reihe München 1997)

LINKS:
Die ›penkelemes years‹ in Ibadan von Gerd Meuer
Afrikas Schriftsteller organisieren sich (Auszug) von Gerd Meuer
Das Emory-Magazin der Universität von Atlanta stellt den Robert W. Woodruff Professor of the Arts W. S. vor.
Stanford University, Kalifornien (Vorstellung des Gastdozenten W. S.)
”GLAUB’S MIR, ICH HAB SPASS” W.S's. Begegnung mit Mumia Abu Jamal. (Hier finden sich auch Links zu Unterschriftensammlungen: "Freiheit für Mumia").
This Past Must Address Its Present, Nobelvorlesung im engl. Original.
KLfG (Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur, edition text+kritik)
2003-2017 © by Janko Kozmus
REZENSION(EN):
Schuld und Sühne (zu: Die Last des Erinnerns)
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