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2011 |
Juli - September |
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6.
Juli |
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Publikation
von Contre Biya: Procès d'un Tyran
Bei der Edition Assemblage in Münster erscheint im französischen
Original vom kamerunischen Schriftsteller Patrice Nganang
die Artikelsammlung Contre Biya: Procès d'un Tyran.
- Erklärte Intention des Autors Patrice Nganang ist es,
mit diesen Artikeln den Boden zu bereiten für die Abschaffung
des Artikels 53 in der kamerunischen Verfassung, die dem Präsidenten
Immunität gewährt, um diesen vor ein Bürgertribunal
stellen zu können. Der kamerunische Präsident Paul
Biya ist seit 1982 im Amt. |
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17.
Juli |
2011 |
Die englischsprachige Online-Ausgabe der halbamtlichen ägyptischen
Wochenzeitung Al-Ahram berichtet:
"Abdallah
hat bis zum Mai vier Jahre dafür im Gefängnis verbracht,
dass er die Politik des syrischen Präsidenten kritisierte."
ahramonline bezieht sich in
ihrem Bericht auf die Nachrichtenagentur Reuters, sie
schreibt:
"Syrische Streitkräfte verhaften den prominenten Schriftsteller
Ali Abdallah, einen scharfen Kritiker der staatlichen Anwendung
von Gewalt im Zuge der Bekämpfung der Aufstände gegen
die vier Dekaden währende autokratische Herrschaft", sein
Sohn habe in einem Telefongespräch mit Reuters
aus seinem Washingtoner Exil angegeben:
"Zehn Soldaten betraten das Haus meines Vaters in dem Damaszener
Vorort Qatana gegen 9 Uhr morgens und nahmen ihn mit. Er war
erst vor drei Wochen am Herzen operiert worden."
Abdallah, ein 61-jähriger säkularer Denker, war im
Mai nach vier Jahren Gefängnis wegen der Beteiligung an
der Damaszener Erklärung, einer prodemokratischen Gruppe
von Intellektuellen und Oppositionellen, und seiner Kritik an
Präsident Bashar al-Assads Allianz mit den klerikalen Führern
des Iran entlassen worden. - Vgl. ahramonline (http://english.ahram.org.eg)
v. 17.07.2011. ÜEK:
J.K. |
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2011 |
"Ibrahim
Abdel-Meguids neues Buch bringt die Revolution zu Akhbar Al-Youm",
titelt Marwa Mohie El-Din
für Al-Ahram Online und fährt im Untertitel
fort: "Der berühmte ägyptische Schriftsteller
→ Ibrahim Abdel-Meguid
stellt sein neuestes Buch Every Land Has a Birth (Jedes
Land hat eine Geburt) über Tahrir Square und die Januar-Revolution
am gesetzlich gefeierten "Tag der Revolution", der
den Sturz der Monarchie durch die Freien Offiziere unter Nasser
kennzeichnet, vor.
→ mehr dazu
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(Al-Ahram Online,
ÜEK:
J.K.) |
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2011 |
"Adonis
mit Goethe-Preis ausgezeichnet",
meldet die Frankfurter Rundschau (Online).
Der
arabische Dichter Adonis habe den mit 50.000 Euro dotierten
Goethepreis der Stadt Frankfurt in der Paulskirche verliehen
bekommen, heißt es weiter. Die Rede ist von dem syrisch-libanesischen
Lyriker Ali Ahmed Said Esber, der seine Gedichte unter dem
Pseudonym Adonis verfasst. "Wir ehren mit Adonis einen
wahren Weltdichter“, wird die Oberbürgermeisterin
Petra Roth (CDU) zitiert. Der Intendant der Berliner Festspiele,
Joachim Sartorius, habe Adonis in seiner Laudatio als einen
der größten arabischen Dichter unserer Zeit gewürdigt.
Nach Darstellung der Jury habe Adonis die Ehrung "für
seine eminente dichterische Begabung, für seinen Kosmopolitismus
und für seinen Beitrag zur Weltliteratur" erhalten.
- Vgl. Frankfurter Rundschau Online v. 28.08.2011. |
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zeit
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los |
Afrikanische und arabische Sprüche und Weisheiten:
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2011
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"Plastikflaschenhaus
erstmalig in Nigeria",
überschreibt Yinka Kolawole seinen Artikel für die
englischsprachige Tageszeitung Vanguard.
Eine
innovative Technologie sei in Form von recycelten Plastikflaschen
für den Hausbau in den nigerianischen Wohnungsbausektor
eingeführt worden. "Dies bedeut einen Aufschwung in
dem Plan der Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums für alle
bis zum Jahr 2020." ·
→ mehr dazu
·
(Vanguard Online,
ÜEK:
J.K.) |
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6.
Sept. |
2011
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→
Rafik Schami
wird für sein Schaffen mit dem seit 2005 vergebenen und
mit 7.500 Euro dotierten Preis
"Gegen
Vergessen - Für Demokratie"
ausgezeichnet. Die Preisübergabe findet am 30. Oktober
in Bremen statt. |
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2011
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Friedensnobelpreisträgerin
Wangari Maathai am gestrigen Sonntag in einem Hospital in Nairobi
verstorben,
vermelden kenianische Zeitungen gleichlautend am heutigen Tag.
Sie berufen sich auf eine Meldung von Offiziellen der Naturschutzorganisation
der Heldin des Naturschutzes, wie die Tageszeitung
The Nation sie bezeichnet. Sie sei am gestrigen Tag
gegen zahn Uhr abends verstorben.
Wangari Maathai sei auch eine Menschenrechtsaktivistin gewesen,
die sich für Demokratie eingesetzt habe, berichtet The
Standard, der seinen Bericht folgendermaßen überschreibt:
"Die Welt trauert um die Friedensnobelpreisträgerin
Wangari Maathai".
Bereits im Jahre 1984 ist Maathai mit dem Right Livelihood Award,
dem sog. Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden, bevor
2004 der Friedensnobelpreis folgte.-
Vgl. The Nation, The Standard v. 26.09.2011.
→
Siehe auch
die Meldung zur Verleihung des Friedensnobelpreises. |
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Anmerkungen:
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inkl. arabischer Raum
ÜEK: J.K. --> Aus dem Englischen
Übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus ©
ÜFK: J.K. --> Aus dem Französischen
übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus © |
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Quellen
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Sach-
und Personenregister |